Körperliche Symptome (Schwindel/Kopfschmerzen) ?
Hallo! Ich bin neu hier und hoffe, dass mir jemand mit seinen Erfahrungen weiterhelfen kann.
Meine Mutter hat vermutlich Alzheimer. Vor einem Jahr wurde sie in einer Gedächtnissprechstunde untersucht, der Befund war aber nicht eindeutig ("Vermutlich Alzheimer"). Jedoch ist ihr Kurzzeitgedächtis erheblich eingeschränkt. Sie weiss zum Beispiel oft nicht mehr, was sie morgens gemacht hat, fragt mehrmals das Gleiche oder erzählt das Gleiche. Bei unserem letzten Besuch ist uns aufgefallen, dass sie auch mit alltäglichen Dingen Schwierigkeiten hat, (Waschmaschine bedienen, kochen). (Ich sehe sie sehr selten, da meine Eltern in der Schweiz wohnen. Meine Mutter will auch seit ungefähr drei Jahren nicht mehr telefonieren, da sie einfach viele Ereignisse nicht mehr wiedergeben kann und die Telefonate lieber meinem Vater überlässt. Meine Mutter müsste sich nun nochmals untersuchen lassen, das will sie aber nicht mehr. Der Hausarzt hat eine Alzheimerdiagnose immer dementiert und hat ihr auch die von der Gedächtnissprechstunde empfohlenen Medikamente nicht verschrieben. Er behandelt nur Bluthochdruck und das erhöhte Cholesterin.
Stutzig macht mich einfach, dass es ihr auch körperlich nicht gut geht. Sie klagt oft (nicht immer) über Schwindel oder Kopfschmerzen, vor allem morgens. Nach dem Frühstück mit Kaffee (und BD-Tabletten?) geht es ihr besser. Wenn ihr Druck im Kopf ganz unangenehm ist, dann ist sie tatsächlich völlig "durch den Wind". Ein paarmal hat sie auch erbrochen, was sie kurze Zeit später aber nicht mehr wusste. Diese Symptome traten zur gleichen Zeit auf, wie uns ihre Vergesslichkeit aufgefallen ist.
Sind diese Symptome Begleiterscheinungen von Alzheimer? Oder ist es ganz was anderes? Ich habe noch nie von solchen Symtomen bei Alzheimer gelesen.(Mich lässt es vermuten, dass da laufend kleine Hirninfarkte stattfinden).
Vielleicht hat jemand ja Ähnliches erlebt, dann freue ich mich über einen Bericht. Herzliche Grüsse, Eiger
Meine Mutter hat vermutlich Alzheimer. Vor einem Jahr wurde sie in einer Gedächtnissprechstunde untersucht, der Befund war aber nicht eindeutig ("Vermutlich Alzheimer"). Jedoch ist ihr Kurzzeitgedächtis erheblich eingeschränkt. Sie weiss zum Beispiel oft nicht mehr, was sie morgens gemacht hat, fragt mehrmals das Gleiche oder erzählt das Gleiche. Bei unserem letzten Besuch ist uns aufgefallen, dass sie auch mit alltäglichen Dingen Schwierigkeiten hat, (Waschmaschine bedienen, kochen). (Ich sehe sie sehr selten, da meine Eltern in der Schweiz wohnen. Meine Mutter will auch seit ungefähr drei Jahren nicht mehr telefonieren, da sie einfach viele Ereignisse nicht mehr wiedergeben kann und die Telefonate lieber meinem Vater überlässt. Meine Mutter müsste sich nun nochmals untersuchen lassen, das will sie aber nicht mehr. Der Hausarzt hat eine Alzheimerdiagnose immer dementiert und hat ihr auch die von der Gedächtnissprechstunde empfohlenen Medikamente nicht verschrieben. Er behandelt nur Bluthochdruck und das erhöhte Cholesterin.
Stutzig macht mich einfach, dass es ihr auch körperlich nicht gut geht. Sie klagt oft (nicht immer) über Schwindel oder Kopfschmerzen, vor allem morgens. Nach dem Frühstück mit Kaffee (und BD-Tabletten?) geht es ihr besser. Wenn ihr Druck im Kopf ganz unangenehm ist, dann ist sie tatsächlich völlig "durch den Wind". Ein paarmal hat sie auch erbrochen, was sie kurze Zeit später aber nicht mehr wusste. Diese Symptome traten zur gleichen Zeit auf, wie uns ihre Vergesslichkeit aufgefallen ist.
Sind diese Symptome Begleiterscheinungen von Alzheimer? Oder ist es ganz was anderes? Ich habe noch nie von solchen Symtomen bei Alzheimer gelesen.(Mich lässt es vermuten, dass da laufend kleine Hirninfarkte stattfinden).
Vielleicht hat jemand ja Ähnliches erlebt, dann freue ich mich über einen Bericht. Herzliche Grüsse, Eiger
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Kommentare
trinkt Deine Mutter eigentlich genug ???
Denn soweit ich es durch meine Arbeit mit "meinen" alten Leutchen in Erfahrung bringen konnte können durch Flüssigkeitsmangel durchaus Schwindel, Kopfschmerzen und auch Verwirrtheit auftreten.(also auch ohne Alzheimer)
Sie sollte wirklich mindestens 1 Liter am Tag trinken, bestenfalls 2,5 bis 3 Liter - was natürlich nicht immer einfach ist in die Tat umzusetzen... leider!
Aber wenn man das Lieblingsgetränk kennt, ist es schon nicht mehr ganz so schwierig =D
Ganz liebe Grüße und alles Gute für Dich und Deine Eltern!
Deine Comallys
Vielen Dank für Deinen Beitrag!
Ich habe das mit dem Trinken auch schon öfters angesprochen. Laut meinen Eltern trinkt sie genügend. Ich bin mir da nicht ganz sicher, habe es aber noch nie geschafft, eine Trinkbillanz zu führen. Vielleicht würden die akuten "Spitzen" weniger spitz, aber das Problem mit der Vergesslichkeit ist schon noch was anderes. Herzliche Grüsse!
ja vor dem selben Problem stehe ich auch wenn ich morgens meine "Kunden" besuche. Ich arbeite im ambulanten Pflegedienst. Gerade wenn ich einige Tage frei hatte, kann ich natürlich nur kontrollieren und dokumentieren was ich ihnen selber zu trinken gereicht habe. Dies ist manchmal echt eine wahre Überedungskunst!
Es kommt natürlich auch darauf an wie weit die Vergesslichkeit schon fortgeschritten ist... Am Anfang reicht es oft aus gefüllte Gläser oder Tassen in der gesamten Wohnung neben den Getränken zu verteilen. Aber wenn die Getränke nicht mehr zum Trinken annimieren, wird es bedeutend schwieriger.
Mir hilft es dann sehr gut weiter ihnen zu sagen, dass ich tierisch Durst hätte und ich mir bitte ein Glas Leitungswasser nehmen dürfte <IMG SRC="http://www.deutsche-alzheimer.de/discus/clipart/happy.gif" ALT=":-)" BORDER=0> noch nie kam darauf ein Nein von ihnen. Und wenn ich zurück komme, frage ich ob wir nicht zusammen was trinken wollen, dann macht es ja gleich viel mehr Spaß. Ja, so klappt es meistens ganz gut.
Und wenn ich es schaffe dass sie so 1 bis 3 Gläser trinken, während ich dort zum Waschen bin, ja dann ist es immer noch viel besser als gar nichts Getrunkenes zu wissen <IMG SRC="http://www.deutsche-alzheimer.de/discus/clipart/happy.gif" ALT=":-)" BORDER=0>
Da Du aber nicht in der Nähe Deiner Eltern wohnst und Deine Mutter nicht mal mehr gerne telefoniert, wo man ja auch zum Trinken annimieren könnte, kannst Du meine Erzählungen wohl schlecht in die Tat umsetzen. Schade!
Aber vielleicht kannst Du Deinen Vater ja dazu überreden es so oder ähnlich zu machen ???
Ganz liebe Grüße!
Natürlich sollte Deine Mutter umgehend auf Alzheimer untersucht und medikamentös eingestellt werden! Das ist das Allerwichtigste, meiner Meinung nach. Ich wollte auch nur im Vorfeld andeuten, dass einige Symptome durch Flüssigkeitsmangel begünstigt werden können.
Tschüssi <IMG SRC="http://www.deutsche-alzheimer.de/discus/clipart/happy.gif" ALT=":-)" BORDER=0> bis zum nächsten Mal <IMG SRC="http://www.deutsche-alzheimer.de/discus/clipart/happy.gif" ALT=":-)" BORDER=0> Comallys
Ich danke Dir herzlich für Deine Beiträge. Wir sind übrigens Kolleginnen, ich arbeite auch im ambulanten Pflegedienst. Daher weiß ich natürlich auch die Wichtigkeit des Trinkens. Du hast mich aber nochmals mehr angespornt, da genauer drauf zu pochen. Hast Du viel mit Alzheimerpatienten zu tun? Oder selber Angehörige mit dieser Krankheit?
Ich hab mal eine demente Frau gepflegt, die ebenfalls immer über Schwindel klagte. Sie war aber auch sehr depressiv, und ihr Morgentief war offensichtlich. Bei meiner Mutter könnte das auch ein Grund sein. Sie ist aufgrund ihrer Situation sehr deprimiert, und da der Schwindel sich im Laufe des Tages bessert, habe ich auch schon an Depression/Psychosomatik gedacht.
Ich wüsste einfach zu gerne, ob so ein Schwindel, resp. Druck auf dem Kopf auch ein Symptom von Alzheimer oder anderen Gehirnerkrankungen sein kann.
Liebe Grüsse! Eiger
Mhm nein, ich weiß zwar dass bei meinen leibl. Großeltern Alzheimer vorkam, aber ansonsten habe ich nur beruflich als Pflegehelferin in höchstens 3 Touren tägl. mit dieser Krankheit zu tun. Ich arbeite 83 Stunden im Monat in der Firma, da ich ja nur die halbe Ausbildung habe. Diese Woche war ich nun im 3. Teil einer Fortbildung über Demenz, sehr sehr interessant !!!! <IMG SRC="http://www.deutsche-alzheimer.de/discus/clipart/happy.gif" ALT=":-)" BORDER=0> vor allem der Tipp ein Glas nur bis zur Hälfte zu füllen damit das Trinken so viel leichter fällt.
Als ich mich hier anmeldete, war ich einfach nur stark auf der Suche nach Erfahrungsberichten von Angehörigen, die ihre Eltern zuhause pflegen. Natürlich bekomme ich während meiner Arbeit auch an ihrem Verhalten mit, wenn die Krankheit wieder mal einen erneuten Schub gemacht hat.
Und es ist für mich persönlich sehr wichtig nicht nur meine (zu pflegenden) Leutchen in ihrer Welt abzuholen sondern eben auch die Angehörigen zu verstehen! Denn in den höchstens 45 min meiner "Besuche" dort, kann ich das wirkliche Ausmaß dieser Krankheit und ihre Auswirkungen schließlich nur erahnen oder bei meinen vollexaminierten Kolleginnen erfragen!
Aber als ich Deinen ersten Beitrag hier las, fiel mir sofort meine derzeitige Fortbildung ein und naja, da wurde erwähnt dass auch die Trinkmenge von allen älteren Menschen beobachtet werden sollte und das wollte ich einfach mal anmerken =D
So, in den nächsten Tagen mehr, ich habe morgen Früh wieder Dienst ;) Bis zum nächsten Mal, ganz liebe Grüße und Tschüssi! Comallys