Viel zu jung für Alzheimer
Hallo - ich bin ziemlich ratlos! Mein Mann (53) hat gerade die Diagnose bekommen: Alzheimer! Ich (52) bin ziemlich geschockt. Ich habe eine ungefähre Ahnung, was auf mich zukommt; meine Schwiegermutter hatte ebenfalls Alzheimer. Ich selbst muss ja noch mind. 10 Jahre arbeiten. Ich hoffe, die Krankheit lässt sich so lange durch Medikamente beeinflussen, dass das dritte Stadium erst nach meiner Lebensarbeitszeit beginnt, sodass ich mich voll auf ihn konzentrieren kann.
Vielleicht gibt es ja auch ein paar Tipps, wie man die Krankheit verzögern kann..
Soweit erst mal
LG Annely
Vielleicht gibt es ja auch ein paar Tipps, wie man die Krankheit verzögern kann..
Soweit erst mal
LG Annely
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Kommentare
ich kann deine Gefühle nachvollziehen, auch mein Mann hat letztes Jahr die Diagnose Alzheimer, mittleren Grades, bekommen, da war er 54. Ich bin auch noch berufstätig, konnte aber meine Arbeitszeit auf 80% reduzieren und habe die Genehmigung, auch stundenweise von zu Hause zu arbeiten - vielleicht ist das ja bei dir auch möglich? Mein Mann könnte jedenfalls nicht mehr 8 oder Stunden am Tag alleine bleiben, seine Eltern (über 80, beide geistig noch recht fit) leben auf dem gleichen Grundstück, "Mama" kocht auch mittags für ihn, er ist also wenigsten nicht alleine. Ist nicht optimal, da seine Eltern nicht gut mit der Beeinträchtigung umgehen können, er ist recht oft frustiert, weil er immer wieder gezeigt bekommt, was er alles nicht kann....
Auch ich habe nicht immer die notwendige Geduld, versuche aber, so viel wie möglich ihn einzubinden, ihm sinnvolle Aufgaben zu geben, 1x/Woche bringe ich ihn zur Ergotherapie (macht ihm auch Spaß), selbst Autofahren kann er schon eine ganze Weile nicht mehr.
Habt ihr vielleicht Freunde, die 1x die Woche etwas mit deinem Mann unternehmen könnten? Oder zur Ergo fahren o. ä. ... Abgesehen davon, dass wir das Geld brauchen, hilft mir die Berufstätigkeit, auch mal an was "Normales" zu denken, ein paar Erfolge zu haben, also sehe ich das nicht nur negativ, die Zeit ist natürlich immer knapp.
Jedenfalls wünsche ich euch, dass ihr noch lange eine relativ gute Zeit miteinander habt.
Liebe Grüße
Christel
kennst Du das Buch "Living in the Labyrinth" von Diana Friel McGowin? Die erkrankte auch sehr früh an Alzheimer und hat mit einigen Leidensgenossen eine Selbsthilfegruppe gegründet. Die meisten Selbsthilfegruppen bei uns sind zwar von und für pflegende Angehörige, aber frag doch bei der nächstgelegenen Geschäftsstelle der deutschen Alzheimer Gesellschaft. Die sollten Dir brauchbare Tipps geben können
Gruß ullko
in welcher Gegend Deutschlands bist du denn zuhause?
V.
ich bemühe mich gerade auch um eine Selbsthilfegruppe; ich bin zwar recht stark -aber ich bin mir nicht sicher, wie lange ich das noch ohne Hilfe alleine durchstehe. Mein Mann nimmt nun an der Affiris Studie teil; hat irgendwer schon Erfahrung damit gemacht?
LG
Annely