Angst die einen auffrist

hallo leute,
ich traute mich lang hier nicht zu schreiben, obwohl ich weiß das ihr alle am ende das selbe durchmacht oder machtet.
mein dad ist nun 57 jahre, er hatte bis vor 7 jahren ein erfühltes leben, dann kam die erste diagnose paranoide schizophrenie, der erste schlag... dann vor drei jahren kam Parkinson hinzu...
und nun kam die diagnose Alzheimer, nun bekommt er diese Exelon-Pflaster...
ich hab ihn nun gestern besucht nach langer zeit, da und 300 km trennen und ich es nicht so sehr ertrage ihn zu sehen...
naja wir hatten einen schönen tag ich saß an seinem bett und wir redeten.. er vergisst schon gewisse sachen die er nie vergessen würde... ich weiß das es der verlauf ist.. nur diese drei krankheiten zusammen.. wie wird es verlaufen mit der alzheimer diagnose, wird es wie bei jedem anderen verlaufen, oder doch anders eben weil ja schon erkrankungen vorhanden sind?!?!

gedanken fressen einen gedanklich auf...
diese große frage werden die pflaster helfen und den verlauf verlangsamen?
meine kinder fragten mich mama warum vergisst opa meinen fussball verein. mama warum ist das so, habt ihr tipps wie ich es ihnen erklären kann

sorry ist doch lang geworden...

liebe grüße jenn

Kommentare

  • Liebe Jenn,
    danke für den Beitrag hier im Forum. So viele schwere Krankheiten auf einmal und dann auch noch so früh im Leben! Dass es Ihnen schwer fällt, dies mit anzusehen, kann ich nur zu gut nachvollziehen. Trotzdem ist es gut, dass Sie sagen können, Ihr Vater hatte vorher ein erfülltes Leben. Und auch, dass sie trotzdem schöne Tage mit ihm erleben können.
    Wie der Verlauf der Krankheit sein wird und ob die Medikamente helfen, kann leider niemand voraussagen. Versuchen Sie, die Zeit zu nutzen und jeden Tag so zu nehmen, wie er gerade ist.

    Für das Gespräch mit Ihren Kindern: Ich weiß nicht wie alt sie sind, aber es gibt in verschiedenen Kinderbüchern ganz schöne Bilder, mit denen man Kindern das Vergessen erklären kann. Zum Beispiel das Gedächtnis als ein Baum, der im Laufe des Lebens immer neue Blätter (Erinnerungen/Wissen) bekommt, die aber im Herbst langsam alle abfallen - die ganz oben, die zuletzt gekommen sind, fallen als erste...

    Dieses Buch, "Herbst im Kopf", und noch einige andere finden Sie auf der Literaturliste, die Sie unter http://www.deutsche-alzheimer.de/index.php?id=37#c914 herunterladen können.

    Viele Grüße
    Susanna Saxl
    Admin
  • Liebe Susanna,
    meine Kids sind 7 und 5,5 jahre alt..
    sie wissen ja schon das ihr Opa krank ist, das er mal anders ist und ihnen dann "böse" vorkommt. aber damit haben sie gelernt umzugehen."Opa meint das ja nicht so" ist ihre aussage, ist nicht immer leicht. Ich werde mir diese Buch mal anschauen, danke hierfür!!

    herzlich grüße Jenn
  • Liebe Susanne, am Anfang hatte ich Angst vor der Demenz meiner Frau. Wie ich immer Angst vor dem Unbekannten hatte. Nun ist mir die Demenz weitgehend bekannt und ich habe keine Angst mehr. Ich grüble auch nicht darüber wie es werden könnte, sondern versuche den Tag so zu nehmen wir er ist. Und meistens ist der Tag schön, denn gerade bei Demenzkranken gibt es kleine, manchmals sogar lustige, gefühlsstarke Momente. Diese sind schön, diese versuche ich zu genießen und freue mich, dass Demenz nicht so schmerzvoll ist wie z.B. Krebs. Ich bin überzeugt, dass Demenzkranke zufrieden sein können und die Herausforderung lediglich bei den Angehörigen besteht, also in meinem Kopf...
    Liebe Grüße Ulrich
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