Demenzkrank, Einstufung in Pflegestufe durch MDK
Hallo an Alle,
ich bin neu hier uns stelle mich kurz einmal vor. Ich bin Stina und komme aus Falkensee. Seit ca. 1 Jahr pflege ich meinen demenzkranken Großvater und bin mitlerweile im 7. Monat schwanger.
Kurz zu den Anfängen: Als die Demenz bei ihm festgestellt wurde, bekam er die Einstufung in die Pflegestufe 1. Nun aber gestaltet sich der Krankheitsverlauf sehr kompliziert. Er flackert einige Tage sehr auf, man könnte glauben er hätte rein garnichts und promt zwei Tage später merkt man dann, dass es schlimmer wird. Dieses hält dann leider dauerhaft an. Oft passierte es, dass er sich verläuft wenn er nur 200 m aus der Hautür war und zum Bäcker wollte zu dem er jahrelang ging um Brot/Schrippen zuholen.
Nun gut, durch alle Umstände, mitlerweile auch Stuhlinkontinent, fahre ich 3 mal täglich zu ihm und versorge ihn mit allen Dingen. Mal abgesehen vom hauswirtschaftlichen, nur die grundpflegebetreffend, verbringe ich morgens schon manches mal drei stunden bei ihm. Ich dusche ihn mindestens 2x in der Woche, an diesen Tagen dauert es dann noch länger. Eine Dame vom MDK war nun vor zwei Wochnen bei uns, zur Überprüfung einer höheren Pflegeestufe
Soweit wie ich weiß muss der MDK gerade bei demenzerkrankten Menschen andere Berechnungen vornehmen. Umstände berücksichtigen usw. Manchmal wenn mein Großvater sich nicht helfen lassen will, verbringen wir 45 Min. nur mit dem anziehen morgens. Versuche ich das ganze etwas zu lenken und er hat einen extrem schlechten Tag, kommt auch mal etwas geflogen. Somit bleibe ich dann nur daneben stehen und beaufsichtige das ganze. Hierzu äußerte sich die Dame vom MDk garnicht. Wie ich jetzt erfuhr berechnete sie die "normale" Zeit. Er ist soweit körperlich noch recht mobil und erzählte der Dame vom MDK auch er mache noch den Haushalt usw hierzu habe ich jetzt erfahren das sie Hätte ein Gespräche vorab mit mir führen müssen, denn als ich dem widersprach wurde er sehr traurig/bedrückt denn hier kamen nur negative Dinge von mir zur sprache. Es tat mir furchtbar leid aber was sollte ich tun?!
Schließlich bekam ich am Dienstag einen Anruf der Pflegekasse, der Widerspruch wurde abgelehnt und ich hätte weiterhin 12,29 Stunden. Wie bitte?! ich bin leider sehr unfreundlich zu der Dame am telefon geworden aber die können sich garnicht vorstellen was ich dort leiste. Ich fragte sie dann nur was Leute tun die keine pflegenden Angehörigen haben. Nun ja, was ich damit sagen will, ich komme beim besten Willen, egal was ich tue, nicht auf 12,29 Stunden!auch mein Pflegebericht wollte sie nicht sehen. kann mir eventuell jemand Tipps geben, was ich hier noch tun kann? Dies wäre nun mitlerweile der 2 Einspruch. Zudem kommt das ich bald im Mutterschutz bin. Hierzu haben wir für die Wochenenden schon eine Pflegestation (Samstag u. Sonntag aber nur früh). Um das er sich bereits daran gewöhnen kann, nur leider stellten sich dort auch Dinge ein, mit denen ich nicht leben kann. Wenn ich nach der Geburt meiner Tochter erst einmal nicht zu ihm kann, möchte ich mich 100% darauf verlassen können das die Leute der Pflegestation ihn optimal versorgen. Hat hierzu auch jemand Tipps/Erfahrungen? Eventuell spezielle Pflegestationen oder oder...?! Auch hier stellt sich für mich natürlich die Frage, wie wir das finanziell stämmen sollen, wenn die Pflegestation 2-3x täglich zu ihm kommt. Auch möchte ich ihm ja jetzt schon die Chance geben sich an die Leute zugewöhnen. Ab April bin ich ihm offiziellen Mutterschutz. Also ist es auch nicht mehr so lange hin.
Ich würde mich sehr über Antworten und Hilfe freuen.
Liebe Grüße und hochachtung an alle pflegenden!
ich bin neu hier uns stelle mich kurz einmal vor. Ich bin Stina und komme aus Falkensee. Seit ca. 1 Jahr pflege ich meinen demenzkranken Großvater und bin mitlerweile im 7. Monat schwanger.
Kurz zu den Anfängen: Als die Demenz bei ihm festgestellt wurde, bekam er die Einstufung in die Pflegestufe 1. Nun aber gestaltet sich der Krankheitsverlauf sehr kompliziert. Er flackert einige Tage sehr auf, man könnte glauben er hätte rein garnichts und promt zwei Tage später merkt man dann, dass es schlimmer wird. Dieses hält dann leider dauerhaft an. Oft passierte es, dass er sich verläuft wenn er nur 200 m aus der Hautür war und zum Bäcker wollte zu dem er jahrelang ging um Brot/Schrippen zuholen.
Nun gut, durch alle Umstände, mitlerweile auch Stuhlinkontinent, fahre ich 3 mal täglich zu ihm und versorge ihn mit allen Dingen. Mal abgesehen vom hauswirtschaftlichen, nur die grundpflegebetreffend, verbringe ich morgens schon manches mal drei stunden bei ihm. Ich dusche ihn mindestens 2x in der Woche, an diesen Tagen dauert es dann noch länger. Eine Dame vom MDK war nun vor zwei Wochnen bei uns, zur Überprüfung einer höheren Pflegeestufe
Soweit wie ich weiß muss der MDK gerade bei demenzerkrankten Menschen andere Berechnungen vornehmen. Umstände berücksichtigen usw. Manchmal wenn mein Großvater sich nicht helfen lassen will, verbringen wir 45 Min. nur mit dem anziehen morgens. Versuche ich das ganze etwas zu lenken und er hat einen extrem schlechten Tag, kommt auch mal etwas geflogen. Somit bleibe ich dann nur daneben stehen und beaufsichtige das ganze. Hierzu äußerte sich die Dame vom MDk garnicht. Wie ich jetzt erfuhr berechnete sie die "normale" Zeit. Er ist soweit körperlich noch recht mobil und erzählte der Dame vom MDK auch er mache noch den Haushalt usw hierzu habe ich jetzt erfahren das sie Hätte ein Gespräche vorab mit mir führen müssen, denn als ich dem widersprach wurde er sehr traurig/bedrückt denn hier kamen nur negative Dinge von mir zur sprache. Es tat mir furchtbar leid aber was sollte ich tun?!
Schließlich bekam ich am Dienstag einen Anruf der Pflegekasse, der Widerspruch wurde abgelehnt und ich hätte weiterhin 12,29 Stunden. Wie bitte?! ich bin leider sehr unfreundlich zu der Dame am telefon geworden aber die können sich garnicht vorstellen was ich dort leiste. Ich fragte sie dann nur was Leute tun die keine pflegenden Angehörigen haben. Nun ja, was ich damit sagen will, ich komme beim besten Willen, egal was ich tue, nicht auf 12,29 Stunden!auch mein Pflegebericht wollte sie nicht sehen. kann mir eventuell jemand Tipps geben, was ich hier noch tun kann? Dies wäre nun mitlerweile der 2 Einspruch. Zudem kommt das ich bald im Mutterschutz bin. Hierzu haben wir für die Wochenenden schon eine Pflegestation (Samstag u. Sonntag aber nur früh). Um das er sich bereits daran gewöhnen kann, nur leider stellten sich dort auch Dinge ein, mit denen ich nicht leben kann. Wenn ich nach der Geburt meiner Tochter erst einmal nicht zu ihm kann, möchte ich mich 100% darauf verlassen können das die Leute der Pflegestation ihn optimal versorgen. Hat hierzu auch jemand Tipps/Erfahrungen? Eventuell spezielle Pflegestationen oder oder...?! Auch hier stellt sich für mich natürlich die Frage, wie wir das finanziell stämmen sollen, wenn die Pflegestation 2-3x täglich zu ihm kommt. Auch möchte ich ihm ja jetzt schon die Chance geben sich an die Leute zugewöhnen. Ab April bin ich ihm offiziellen Mutterschutz. Also ist es auch nicht mehr so lange hin.
Ich würde mich sehr über Antworten und Hilfe freuen.
Liebe Grüße und hochachtung an alle pflegenden!
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Kommentare
ich habe zum Erhalt der PS 1 meiner Mutter ähniche Erfahrungen machen müssen und habe dabei gelernt, dass ein Widerspruch eigentlich zwecklos ist. Lieber etwas warten und einen neuen Antrag stellen. Für den dann angesetzten Termin zur Begutachtung solltest du ein über mindestens zwei, besser vier Wochen präzise geführtes Pflegetagebuch (findest du im I-Net) zusammen mit dem Antrag einreichen und auch vorliegen haben. Außerdem solltest du bereits im Vorfeld um einen Geprächstermin ohne den Erkrankten bitten. Die Gutachter sind dazu dann entweder vor oder nach der eigentlichen Begutachtung bereit. Dort kannst du dann, ohne deinen Großvater zu verletzen, seine Darstellung revidieren bzw. korrigieren.
Informiere dich bitte genau, was alles zu "Pflegezeit" gehört. Das ist nämlich nicht nur die Grundpflege, sondern auch das Animieren zum Trinken, das Reichen von Tabletten, die Kontrolle der Kleidung nach dem Anziehen und nach Toilettengängen,... So kommt man dann unter Berücksichtigung der Demenz als erschwerenden Faktor (Stichpunkt ANLEITUNG statt Übernahme)recht schnell auf die erforderlichen Pflegeminuten pro Tag. Wenn die tatsächliche Zeit über den angenommenen Zeitwerten liegt, solltest du im Pflegetagebuch alles genau vermerken.
Die Ablehnung würde ich auf jeden Fall mit Begründung schriftlich anfordern und dann genau prüfen. Auch Gutachter sind nur Menschen und machen Fehler!!
Hilfreich kann es auch sein, ein Schreiben vom Hausarzt / Neurologen vorzuweisen, in dem die Demenz und ihre Begleiterscheinungen (Harn- und Stuhlinkontinenz,...)geschildert und bestätigt werden.
Zur Versorgung durch Pflegedienste musst du einfach akzeptieren, dass jeder anders pflegt und wir Angehörigen immer der Meinung sind, wir machen es besser als jeder professionell Pflegende. Das ist aber nicht so. Anfangs war ich auch geschockt von dem Ton, den unsere Pflegedienstmitarbeiterin gegenüber meiner Mutter anschlug, bis ich merkte, sie kommt besser mit meiner Mutter klar als ich. Folglich habe ich mir in der Pflege diese Art angewöhnt und alles ist prima.
Ich wünsche dir für die bevorstehende anstrengende, aber auch schöne Zeit mit deiner Tochter alles Gute und viel Kraft.
Liebe Grüße!!