Mutter bei mir aufnehmen? bin vollzeit berufstätig

Guten Tag an alle Betroffenen,

ich bin neu hier, weil meine Mutter 74 J auch die Diagnose Alzheimer bekommen hat. Sie hat bisher meinen Vater 82 J gepflegt, der im Rollstuhl sitzt und einen künstlichen Darmausgang hat. Nun muss meiner Vater in ein Pflegeheim, weil meine Mutter das nicht mehr schafft. Mein Vater wiegt immerhin 130 vill. sogar 140 KG.
Wenn mein Vater ins Pflegeheim kommt, muss meine Mutter mit einer Rente von 650,00 EUR leben. Daher habe ich ihr angeboten zu mir zu kommen. Ich habe eine sehr große Wohnung und der Platz wäre da.
Unsicher bin ich, weil ich Vollzeit freiberuflich tätig bin und keiner im voraus weiß, wie schnell sich so ein Krankheitsverlauf verschlechtert. Aber alleine in ihrer Wohnung kann sie doch auch nicht bleiben. Das ist doch noch gefährlicher! Meinen Job kann ich auch nicht aufgeben, weil ich dann nichts mehr verdiene.
Ich weiß echt nicht weiter ;-(
Ich habe noch 6 Geschwister. Aber von denen ist keiner in der Lage sich um die Mutter zu kümmern, sei aus Platz- oder Geldmangel. Ich glaube, dass alle meine Geschwister von Hartz IV leben.

Ich bin einfach total durcheinander. Auch wenn es keinen direkte Lösung gibt, würde ich mich freuen, mich mit ein paar Betroffenen austauschen zu können.

Maryza
Weiterstadt

Kommentare

  • Hallo Maryza,

    vielleicht solltest du dich einmal vom Psycho-sozialen Dienst deines Wohnortes beraten lassen.Die können dir etliche Möglichkeiten nennen,z.B. welche Hilfsleistungen deiner Mutter zustehen,ob und wann du eine Pflegestufe beantragen kannst und wo du dir Hilfe in rechtlichen Fragen holen kannst u.ä.
    Da ich auch berufstätig bin,kann ich dir nur raten deine zeitlichen Möglichkeiten in Bezug auf Betreuung für deine Mutter genau zu überdenken.
    Ich selbst pflege meinen Mann der an Morbus Pick erkrankt ist seit ca. 6 Jahren(seit 16 Monaten Pflegestufe 3) und habe zum Glück ein "grosses soziales Netzwerk" in der Betreung aufbauen können.Und als Dauernachtwache habe ich auch sicherlich mehr zeitlichen Spielraum,als wenn ich tagsüber arbeiten würde.Der organisatorische Aufwand ist wirklich riesig und nicht zu unterschätzen.
    Über die emotionale Belastung muss ich dir sicherlich nichts erzählen.
    Aus meiner Erfahrung als berufstätige und pflegende Angehörige kann ich nur sagen:es ist machbar,aber nicht für jeden.
    Am besten du holst dir erstmal alle Informationen die du bekommen kannst und entscheide dich dann für eine Lösung,die dir jetzt für dich machbar erscheint.Was später mal wird weisst du ja nicht und dann findest du eben dann die nächste Lösung.
    Ich hoffe,ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen

    Liebe Grüsse,

    Edith
  • Hallo Edith,

    da hast du ja auch ein ganz schönes Päckchen zu tragen :-(
    Ich war richtig erschrocken, als ich hier im Forum die Beiträge gelesen habe. So schlimm hatte ich mir diese Krankheit nicht vorstellen können.
    Wenn ich meine Mutter nicht zu mir nehme, bleibt nur noch ein Pflegeheim und das ist zu früh. Wahrscheinlich kommt sie im Okt. 2012 zu mir. Bis dahin habe ich Zeit mich dann hier zu informieren, wie du es mir geraten hast. Ich habe richtig schiß davor, aber es geht nicht anders. Der Arzt hat auch bestätigt, dass es in einem sehr frühen Stadium entdeckt wurde. Von daher habe ich etwas Hoffnung, dass es gutgehen wird mit dem wohnen bei mir.

    Herzlichen Dank
    Liebe Grüße
    Maryza
  • Hallo Maryza,
    ich bin zugegebenermassen etwas neugierig...hast du für dich und deine Mutter eine Lösung gefunden?
    Wenn dir ein privaterer Rahmen lieber ist ,lass dir doch von Frau Saxl meine Email-Adresse geben.

    Liebe Grüsse

    Edith
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