Demenz oder nicht...
Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht genau, ob ich überhaupt hier richtig bin, denn leider gibt es bei meiner Mutter noch keine genaue Diagnose. Sie wurde im Sommer am Herz operiert, 11 h NOT_OP mit Herz-Lungenmaschine, 3 Kreislaufstillstände und war 6 Wochen im Krankenhaus, anschließend 2 Wochen Reha. Dann kam sie nach Hause. Anfangs ging es ganz gut, sie war natürlich körperlich schwach, aber wir merkten da schon, dass sich ihr Wesen sehr verändert hat. Starke Angst, Pessimismus, und in sich hinein hören, was wir wg. OP verständlich fanden. Ich nahm damals einige Zeit frei um sie zu unterstützen. Doch leider wurden die Angstzustände immer schlimmer, auch leichte Gedächnisstörungen (Kreuzworträtsel kann sie immer schlechter machen, inzwischen gar nicht mehr usw.), durch die Angst schießt ihr Blutdruch auf 180. Letztenendes mussten wir sie in die Gerontopsychiatrie bringen in der Hoffnung, dass ihr dort geholfen werden kann. Dort ist sie seit über 5 Wochen und ihr Zustand wird immer schlechter. Sie redet nur noch von ihrem Körper und denkt bei jeder Kleinigkeit an eine schlimme Krankheit, übers Wochenende durfte sie nach Hause was wir immer vorzeitig abbrechen mussten weil sie vor Angst fast ausgeflippt ist, sie jammert extrem und man kann sich nicht mehr mit ihr unterhalten, nur noch Angst, Angst, Angst, nachts kann sie nicht durchschlafen wird panisch wach, hat teilweise komische Gedanken (dass sie mir etwas antun könnte z.B., war aber nicht aggressiv bisher). CT vom Kopf bis auf Kleinigkeiten in Ordnung, die Therapien dort hält sie alle nicht durch (Ergo, Psycho usw.) es ist kein durchkommen möglich und auch die Medikamente, die versucht wurden, brachten bisher keine Linderung (Antidepressiva, Angstmedikamente, jetzt Neuroleptika). Sie kann sich so gut wie gar nicht beschäftigen, reißt sich aber vor den Ärzten noch einigermaßen zusammen und wirkt klarer als wenn man mit ihr allein ist. Sie ruft mich an "hol mich nach hause" "die schwester hat mir weh getan" "ich kann nicht richtig schlucken ich muss ersticken" usw. Ich habe selbst mit Ängsten zu kämpfen und weiß echt nicht wie ich das schaffen soll, auch mein Mann ist sehr empfindsam, wir haben eine Ehekrise hinter uns und möchten nicht kaputt gehen. Uns wurde gesagt sie braucht künftig eine 24 h Betreuung. Ich weiß nicht, ob das was sie hat eine Art Demenz ist ausgelöst durch Sauerstoffmangel während der OP oder ähnliches, es gibt keine genaue Diagnose. Wir organisieren gerade eine osteuropäische Unterstützung aber ich frage mich, ob das überhaupt Sinn macht. Sind die Frauen damit nicht auch überfordert? Ich wollte meine Mutter nie in ein Heim geben, sehe mich aber mit der Situation total überfordert, ich kann jetzt schon kaum mehr essen, schlafen usw. Wenn ich daran denke, dass meine Mutter in diesem Zustand zurück kommt, wird mir schlecht. Das tut mir so leid, weil wir immer gut klar gekommen sind und sie eine gute Mutter war, aber was soll ich tun? Wie wird denn eine Demenz genau diagnostiziert? Ein Gedächtnistest der am Anfang mit ihr gemacht wurde, fiel noch ganz gut aus. Sie möchte außer mit mir am liebsten mit niemandem mehr reden, ist zu keiner Entscheidung mehr fähig (was anziehn z.B. ist schon ein Problem), hat z.B. aufgehört zu stricken, sagt sie schafft es bald nicht mehr sich zu waschen usw., sitzt zuhause (wochenende) dann nur auf der Couch und starrt vor sich hin (wenn nicht eine angstattacke kommt). Hat jemand eine Idee? Sollten wir sie nochmal in eine Uniklinik bringen (z.Zt. Kreiskrankenhaus) oder soll man ihr diese Belastung gar nicht antun? Kann eine Demenz so extrem schnell voranschreiten? Die Ärzte sagen, es scheint keine reine Depression zu sein, sie wissen auch nicht genau, ob es durch die OP verursacht wurde, was auch immer "es" ist...
Viele Grüße
pippimaus
ich weiß gar nicht genau, ob ich überhaupt hier richtig bin, denn leider gibt es bei meiner Mutter noch keine genaue Diagnose. Sie wurde im Sommer am Herz operiert, 11 h NOT_OP mit Herz-Lungenmaschine, 3 Kreislaufstillstände und war 6 Wochen im Krankenhaus, anschließend 2 Wochen Reha. Dann kam sie nach Hause. Anfangs ging es ganz gut, sie war natürlich körperlich schwach, aber wir merkten da schon, dass sich ihr Wesen sehr verändert hat. Starke Angst, Pessimismus, und in sich hinein hören, was wir wg. OP verständlich fanden. Ich nahm damals einige Zeit frei um sie zu unterstützen. Doch leider wurden die Angstzustände immer schlimmer, auch leichte Gedächnisstörungen (Kreuzworträtsel kann sie immer schlechter machen, inzwischen gar nicht mehr usw.), durch die Angst schießt ihr Blutdruch auf 180. Letztenendes mussten wir sie in die Gerontopsychiatrie bringen in der Hoffnung, dass ihr dort geholfen werden kann. Dort ist sie seit über 5 Wochen und ihr Zustand wird immer schlechter. Sie redet nur noch von ihrem Körper und denkt bei jeder Kleinigkeit an eine schlimme Krankheit, übers Wochenende durfte sie nach Hause was wir immer vorzeitig abbrechen mussten weil sie vor Angst fast ausgeflippt ist, sie jammert extrem und man kann sich nicht mehr mit ihr unterhalten, nur noch Angst, Angst, Angst, nachts kann sie nicht durchschlafen wird panisch wach, hat teilweise komische Gedanken (dass sie mir etwas antun könnte z.B., war aber nicht aggressiv bisher). CT vom Kopf bis auf Kleinigkeiten in Ordnung, die Therapien dort hält sie alle nicht durch (Ergo, Psycho usw.) es ist kein durchkommen möglich und auch die Medikamente, die versucht wurden, brachten bisher keine Linderung (Antidepressiva, Angstmedikamente, jetzt Neuroleptika). Sie kann sich so gut wie gar nicht beschäftigen, reißt sich aber vor den Ärzten noch einigermaßen zusammen und wirkt klarer als wenn man mit ihr allein ist. Sie ruft mich an "hol mich nach hause" "die schwester hat mir weh getan" "ich kann nicht richtig schlucken ich muss ersticken" usw. Ich habe selbst mit Ängsten zu kämpfen und weiß echt nicht wie ich das schaffen soll, auch mein Mann ist sehr empfindsam, wir haben eine Ehekrise hinter uns und möchten nicht kaputt gehen. Uns wurde gesagt sie braucht künftig eine 24 h Betreuung. Ich weiß nicht, ob das was sie hat eine Art Demenz ist ausgelöst durch Sauerstoffmangel während der OP oder ähnliches, es gibt keine genaue Diagnose. Wir organisieren gerade eine osteuropäische Unterstützung aber ich frage mich, ob das überhaupt Sinn macht. Sind die Frauen damit nicht auch überfordert? Ich wollte meine Mutter nie in ein Heim geben, sehe mich aber mit der Situation total überfordert, ich kann jetzt schon kaum mehr essen, schlafen usw. Wenn ich daran denke, dass meine Mutter in diesem Zustand zurück kommt, wird mir schlecht. Das tut mir so leid, weil wir immer gut klar gekommen sind und sie eine gute Mutter war, aber was soll ich tun? Wie wird denn eine Demenz genau diagnostiziert? Ein Gedächtnistest der am Anfang mit ihr gemacht wurde, fiel noch ganz gut aus. Sie möchte außer mit mir am liebsten mit niemandem mehr reden, ist zu keiner Entscheidung mehr fähig (was anziehn z.B. ist schon ein Problem), hat z.B. aufgehört zu stricken, sagt sie schafft es bald nicht mehr sich zu waschen usw., sitzt zuhause (wochenende) dann nur auf der Couch und starrt vor sich hin (wenn nicht eine angstattacke kommt). Hat jemand eine Idee? Sollten wir sie nochmal in eine Uniklinik bringen (z.Zt. Kreiskrankenhaus) oder soll man ihr diese Belastung gar nicht antun? Kann eine Demenz so extrem schnell voranschreiten? Die Ärzte sagen, es scheint keine reine Depression zu sein, sie wissen auch nicht genau, ob es durch die OP verursacht wurde, was auch immer "es" ist...
Viele Grüße
pippimaus
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