Gemeinsame Unternehmungen

Mein Mann ist 62 und seit letztem Jahr ist Alzheimer
diagnostiziert. Er glaubt allerdings es sei seine
Winterdepression. Er mag die "dunkle Jahreszeit" nicht.
Vor allem am Nachmittag ist ihm langweilig. Spielen nur mit
mir mag er auch nicht immer. Wer im Raum Eckernförde - Kiel
mit einem Partner (60 J - 70 J) braucht ebenfalls Gesellschaft
und hätte Lust zu gemeinsamen Unternehmungen (Tierpark Besuch,
Spielenachmittag (1-2 Std, sonst wirds zu lang) Spaziergänge etc)
Ich suche auch Spiele Tips und Seniorenspiele dir noch "gehen".
Theresa

Kommentare

  • Hallo Theresa,
    wie wäre es denn mit Ergotherapie? Kannst du ja auch als Therapie gegen Depressionen "verkaufen". Damit wird er noch ein bisschen gefördert und gefordert, hat für einen Nachmittag pro Woche Programm, vielleicht kriegt er da auch "Hausaufgaben" auf?
    Und du kannst in der Zeit ein bisschen bummeln oder spazieren gehen.

    VG, Christel
  • Hallo Christel,
    danke für deine schnelle Antwort.
    Ergotherapie "gegen Depression" bekommt er beeits, aber der Therapeut splittet auf 30 min weil mein Mann nicht länger durchhält. Ich lese meist solange, weil sich nicht lohnt groß wegzugehen.
    Hausaufgaben würde er sowieso vergessen, und alleine könnte er sich nur kurz beschäftigen.
    Bis vor kurzen hat er noch längere Zeit Mandalas gemalt, aber seit November hält er das auch nicht mehr so lange durch. Und die 10 Stunden Betreuung § 45 sind auch schnell verbraucht.
    Gruppenangebote richten sich eher an Frauen > 70 - haben wir probiert, da wollte er ziemlich schnell wieder weg.
    Deshalb habe ich daran gedacht, Paare zu suchen denen es ähnlich geht mit jüngeren erkrankten Partnern.
    Liebe Grüße
    Theresa
  • Hallo Theresa,
    als es meinem Mann noch besser ging, war er einmal pro Woche zur "Tagespflege". ich finde den Begriff unpassend, "Tagesbetreuung" trifft es besser. Es ist mir auch schwer gefallen und ich war nicht sicher, ob er "mitmacht", er war damals mit 57 der Jüngste und die meisten anderen Besucher wesentlich älter. Aber ich war überrascht, wie gut es ihm gefallen hat. Wahrscheinlich, weil dort alle gehandicapt waren, er hatte Abwechslung, aber es wurden keine großen Ansprüche gestellt.
    Hör dich doch mal um, was es da bei euch in der Gegend gibt, lass dir zuerst mal alleine einen Termin geben. Und wenn dir die Betreuer sympatisch sind, frag doch mal, ob dein Mann auch mit halben Tagen einsteigen kann. (wie bei der Eingewöhnung in den Kindergarten). Der Mann einer Bekannten (ebenfalls an Alzheimer erkrankt), hat auch mit einem Tag angefangen, inzwischen geht er 3x die Woche und kann es gar nicht abwarten, bis er abgeholt wird. Wäre vielleicht einen Versuch wert, ihn zu einem "Seniorennachmittag" zu überreden.

    Liebe Grüße, Christel
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