Frontotemporale Demenz

So, nach etlichen UNtersuchungen und Krankenhausaufenthalten hat die Neurologin nun gesagt, dass es sich um eine mittelschwere bis schwere Demenz handelt.
Die genaue Form kann sie aber erst in 4Wochen sagen, dann sind erst die Ergebnisse da. Aber sie geht von der Frontotemporalen Demenz aus.
Sie ist oft agressiv, aber sie kann mit Hilfe immer noch einiges im Haushalt machen. Wenn ihre Kinder da sind, ist sie meist fröhlich. Sie weiß nicht mehr wie man sich wäscht oder die Haare wäscht,aber mit Hilfe klappt das auch ganz gut.Wer hat damit Erfahrungen gemacht? Auf was müssen wir uns gefasst machen?
Wie schnell geht es bis man ins letzte Stadium kommt?
Hören die Personen wirklich auf zu sprechen?
Kann man irgendwie entgegen wirken oder hinuaszögern, dass sie ihre Familie "vergisst"?
Zb mit einem Fotobuch und Texten dazu?Was könnt ihr mir als Hilfe mit auf den Weg geben?
Ich bin über jede Antwort dankbar.Ach ja meine Mama ist erst 59 und die ersten Symptome zeigten sich vor knapp3-4Jahren, mit Verdacht auf Depressionen.

Kommentare

  • Meine Mutter hat vor ca. zwei Jahren die Diagnose erhalten. Heute spricht sie kaum noch. Aber sie erkennt noch jeden. Auch wenn Sie die Namen nur noch mit Hilfe sagen kann. Ich bin mir aber sicher, dass sie genau weiß wer Familie ist.
    In der Anfangszeit hat meine Mutter auch noch einiges im Haushalt gemacht. Mittlerweile schaut sie eigentlich nur noch Fernsehen. Man kann sie zu nichts mehr animieren.
    Das einzige was sie sonst noch macht, ist im Chor singen. Kurioserweise kann sie die lider noch sehr gut mitsingen. Dies geht aber auch nur, weil meine Schwester und mein Vater ebenfalls im Chor singen.
    Zur Zeit ist meine Mutter sehr niedergeschlagen, trotz Antidepressiva. Vielleicht ist die Dosis zu niedrig, aber sie wird davon müde und daher wollen wir ihr auch nicht so viel davon geben. Dazu muss ich auch noch einmal mit der Neurologin sprechen.
    Der täglichen Umgang ist schwierig, da sie auch immer meinem Vater hinterherläuft und er nichts alleine machen kann. Sie hängt sehr an ihm.
    Wir stehen gerade vor der Entscheidung ob sie ein paar Tage die Woche zur tagespflege gehen soll. Sind uns aber nicht sicher, da sie da aufgrund ihres Problems zu sprechen so viel machen kann und ob es funktioniert. Ehrlich gesagt, ist es wahrscheinlich Angst und schlechtes Gewissen, dass wir es noch nicht ausprobiert haben.
    Meine Mutter hat die Diagnose mit 64 bekommen aber geahnt haben wir es auch schon ca. ein Jahr früher.
    Viele Grüße
    Sanne
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