Endstadium - Auf was muss ich mich einstellen
Hallo ihr lieben, ich bin völlig verzweifelt und würde mich freuen wenn ich hier Hilfe finde. Wir haben meinen Opi bis zum 89. Lebensjahr zu Hause bei seiner Frau gehabt. Das leid auch alles und wenn mit riesigen Anstrengungen :( zuletzt warten es keine nächtlichen Schreie mehr, und keine Ausreißer... es wurde immer und immer schlimmer. Erst fingen die schluckbeschwerden an, er würgte das Essen immer so raus, hat so gierig gegessen und sich immer und immer wieder verschluckt. Wir wollten ihn dann in eine phsychatrische Kurzzeitpflege geben um auch Oma mal für 3 Wochen Ruhe zu gönnen, doch dort baute er schrecklich ab.
Es stellte sich heraus dass es schon eine Lungenentzündung hatte und wurde daraufhin behandelt. Er werte sich selbst im Delirium noch gegen den Sauerstoff in der Nase. Eigtl gegen alles. Er riss sich sogar die Nadel raus und musste fixiert werden. Es war ein schlimmer Anblick denn er baute mehr und mehr ab. Eine Magensonde lehnten wir ab, das hätte Opa nicht gewollt, zumal er die Nasensonde auch rausgerissen hat nach 1 !!! Tag.
Nur liegt er 3 Wochen fixiert an Beinen, armen und am Bauch. Für mich als ältester Enkel zerreißt es mir das Herz wenn ich das Ansehen muss. Sprechen kann er kaum noch. Da kommen nur ganz wirre laute raus. Die Augen hat er mal offen mal geschlossen, wenn die Schwestern ihn frisch machen ist ein Riesen Gebrüll. Also Kräfte hat er noch. Nach der überstandenen Lungenentzündung heute die Diagnose 2. Lungenentzündung :(
Mein Opa bekommt nun Tavor und Morphin in die Vene gespritzt zum ruhig werden.
Er hat schon 3 Wochen nix getrunken und gegessen das es auf Grund der Schluckbeschwerden und des Hustens nicht ging. Nur Tropf ! Wie geht das nun weiter ? Wann ist mein Opa endlich erlöst. Wir ertragen das alles nicht mehr - so wollte er nie sterben- festgebunden, blau und martretiert am ganzen Körper von den Einstichen. Er zuckt manchmal am ganzen Körper, wie so kleine Muskelzuckungen am Ohr, auge, Bein - total unruhig. Vlt hat er auch Angst weil er immer abgesaugt werden musste. Er tut mir so unendlich leid :(
Was kommt als nächstes ? Wird er leiden müssen, ersticken ??
Bitte helft mir meine Fragen zu beantworten. Mein Papa total nun schon 3 Wochen meinen Opi und seinen Papi so zu sehen. Und jetzt die 2. Lungenentzündung?
Ich bin für jede Hilfe dankbar :(
Timo
Es stellte sich heraus dass es schon eine Lungenentzündung hatte und wurde daraufhin behandelt. Er werte sich selbst im Delirium noch gegen den Sauerstoff in der Nase. Eigtl gegen alles. Er riss sich sogar die Nadel raus und musste fixiert werden. Es war ein schlimmer Anblick denn er baute mehr und mehr ab. Eine Magensonde lehnten wir ab, das hätte Opa nicht gewollt, zumal er die Nasensonde auch rausgerissen hat nach 1 !!! Tag.
Nur liegt er 3 Wochen fixiert an Beinen, armen und am Bauch. Für mich als ältester Enkel zerreißt es mir das Herz wenn ich das Ansehen muss. Sprechen kann er kaum noch. Da kommen nur ganz wirre laute raus. Die Augen hat er mal offen mal geschlossen, wenn die Schwestern ihn frisch machen ist ein Riesen Gebrüll. Also Kräfte hat er noch. Nach der überstandenen Lungenentzündung heute die Diagnose 2. Lungenentzündung :(
Mein Opa bekommt nun Tavor und Morphin in die Vene gespritzt zum ruhig werden.
Er hat schon 3 Wochen nix getrunken und gegessen das es auf Grund der Schluckbeschwerden und des Hustens nicht ging. Nur Tropf ! Wie geht das nun weiter ? Wann ist mein Opa endlich erlöst. Wir ertragen das alles nicht mehr - so wollte er nie sterben- festgebunden, blau und martretiert am ganzen Körper von den Einstichen. Er zuckt manchmal am ganzen Körper, wie so kleine Muskelzuckungen am Ohr, auge, Bein - total unruhig. Vlt hat er auch Angst weil er immer abgesaugt werden musste. Er tut mir so unendlich leid :(
Was kommt als nächstes ? Wird er leiden müssen, ersticken ??
Bitte helft mir meine Fragen zu beantworten. Mein Papa total nun schon 3 Wochen meinen Opi und seinen Papi so zu sehen. Und jetzt die 2. Lungenentzündung?
Ich bin für jede Hilfe dankbar :(
Timo
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Kommentare
Sie beschreiben ja das, was passieren wird bzw. was Ihr Opa gerade erleidet. Die meisten Menschen mit Demenz sterben an Infektionen, die nicht mehr beherrschbar sind, wie Lungenentzündungen. Die Demenz selbst ist nicht tödlich.
Es ist sehr schwer, da einen Rat zu geben. Hier kennt niemand die medizinischen Aspekte. Hilft es denn, wenn jemand aus der Familie da ist? Vielleicht wird er dann ruhiger. Sie könnten sich innerhalb der Familie vielleicht ablösen, damit das nicht nur eine Person gemeinsam mit dem Großvater ertragen muss. Manche Kliniken sind auf die Behandlung von dementen Patienten besser eingestellt, legen Zugänge z.B. an Stellen, an die der Patient selbst nicht rankommt und sie nicht herausziehen kann. Aufgrund der Demenz kann man ihm ja nicht mehr verständlich machen, dass das, was passiert, zu seinem Besten ist. Fixierungen sind immer das letzte Mittel. Ich würde versuchen, oft bei ihm zu sein. Ein Krankenhaus ist ein schlimmer Ort für einen Dementen. Getränke können angedickt werden mit so einem Gelpulver, manchmal gelingt es damit, dass die Kranken noch Flüssigkeit aufnehmen. Dass Sie sich gegen die PEG entschieden haben, ist in meinen Augen richtig. Auch für meine Mutter werde ich so handeln. Ich wünsche Ihrem Opa und Ihnen und Ihrer Familie alles Gute!
Auf Grund seiner 2. Lungenentzündung bekommt er jetzt wieder Antibiotika, diese weiße Nahrung bzw. Kalorien und Elektrolyte per Infusion. Alles wieder von vorne :(
Es ist so traurig das mit anzusehen. Mein Papa fährt jeden Tag rein, ich mit meinen Geschwistern alle 2-3 Tage. Wie lang kann so ein Zustand denn noch andauern ? Kann er sich denn davon nochmal erholen ? Ich habe da leider keine Hoffnung, da er wie gesagt auch nichts mehr isst und trinkt - seit über 4 Wochen ! Danke euch für die Hilfe :-(
ist das eine Palliativstation, wo dein Opa liegt? Wenn nein, würde ich schnellstens die Hospizgesellschaft einschalten, diese Leute haben Erfahrung, wie man Schwerstkranken die letzte Zeit am erträglichsten machen kann. Es sollte auch einen Weg ohne Fixierung und ohne Schmerzen geben.
Ich wünsche euch noch viel Kraft.
LG, Christel
Mein Opi ist am Freitag nach einer erneuten Lungenentzündung am Abend leider alleine
eingeschlafen.
Wir waren am Mittag noch bei ihm.
Nun ist er endlich erlöst von dem schlimmen übel.
ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll - es tut mir sehr leid oder sei froh, dass es vorbei ist. Eigentlich beides. Dein Opa hat jetzt seinen Frieden und keine Schmerzen mehr und er ist ja weiter bei euch, in euren Gedanken.
Liebe Grüße, Christel