Essen und Trinken

Es wird immer mehr zur Qual für mich mit den ständigen Trinken. Meine Mutter wird zur Zeit immer weniger auch mit dem Essen ist es oft ein Nervenkrieg. Alleine könnte sie Ja Essen aber sie vergisst es einfach oder will ständig aufstehen. Ohne Aufsicht macht sie mit allen Unfug. Manchmal wäre es vielleicht einfacher alles so zunehmen, wenn sie nicht essen und trinken will, dann eben nicht. Ich hoffe morgen ist wieder ein besserer Tag.

Kommentare

  • Hallo zäzilia,

    ja, solche Tage gab es bei uns auch schon, aber sie waren in der Minderheit.
    Mehr erlebe ich zur Zeit, dass meine Mutter auch Unmengen essen kann und einfach manchmal nicht merkt, wenn sie satt ist.
    Wenn man dann mal am Familientisch sitzt, wo auch mal Enkelkinder da sind, kann sie Unmengen essen und es fällt nicht immer leicht, sie zu "bremsen".

    Die Tage sind überhaupt sehr unterschiedlich. An einem Tag möchte sie am liebsten Essen und Trinken ans Bett und wirkt sterbenskrank. Am anderen Tag wieder ist sie nur am "Laufen" und will alles in Beutel packen und immer nur heim, ist auch total unruhig.
    Das kostest schon Nerven!

    Wünsche Dir trotzdem ein schönes Osterfest!

    Herzliche Grüße von Christine
  • Danke
    Dein Beitrag ist mir aus der Seele gesprochen. Gott sei dank war heute alles wieder besser. Nur wenn ich das meinen Geschwistern erzähle können die das nicht verstehen. Weil sie dann oft auch solche Essataken hat als würde sie sonst nichts bekommen.
    Allen eine schönes Osterfest und viel Kraft
    Zäzilia
  • Hallo zäzilia,

    ja, das ist wohl eines der schwierigsten Tatsachen überhaupt: die Patienten verhalten sich Besuchern gegenüber viel anders als sonst...
    Wenn mein Bruder kommt ist meine Mutter wie ausgewechselt und tut Dinge, die sie bei mir oft schon lang nicht mehr macht.
    Er merkt zwar trotzdem, wie sie "abbaut", aber da müsste er sie mal sehen, wenn er selbst wieder weg ist!
    Sie fällt förmlich in sich zusammen und es kann passieren, dass sie sich wie sterbenskrank verhält und am liebsten Essen und Trinken ans Bett gebracht haben will.
    Sie ist oft nachmittags zw. 16.00 - 17.00 schon so müde, dass ich sie nur manchmal davon abhalten kann zu Bett zu gehen (natürlich alles chaotisch).
    Ist mein Bruder aber mal 10 Stunden hier, dann scheint sie einfach nicht müde zu werden.
    Ich könnte noch viel mehr aufführen, man glaubt es ja selbst kaum.
    Die Tage sind bei uns jetzt oft sehr, sehr anstrengend, aber das wird vielen anderen hier im Forum auch nicht anders gehen.

    Noch ein schönes Osterfest
    wünscht Christine
  • Hallo Ihr zwei,
    ich kann Eure Schilderungen über das Verhalten unserer Kranken bei Besuch nur bestättigen. Auch mein Mann versteht es exzelent seinem in der Schweiz lebenden Sohn so zu täuschen, dass sein Sohn der Meinung ist, ich würde seinem Vater diese Krankheit einreden. Unsere Kinder schütteln über soviel Ignoranz nur den Kopf. Wenn man will bemerkt man in vielen Dingen ein naja anderes Verhalten des Vaters. Aber es ist natürlich auch sehr bequem, der Wahrheit nicht ins Auge zu sehen. Da muß man dann auch nie Hilfe anbieten. In 14 Tagen muß ich für 2 Wochen ins Krankenhaus. Unsere 17jährige Tochter, die die Krankheit seit frühester Kindheit miterlebt, ist dann Tag und Nacht (24Std) bei meinem Mann. Der Sohn begreift oder akzeptiert diese Krankheit überhaupt nicht. Er versteht noch nicht mal, warum ich meinen Beruf an den Nagel hängen mußte, wenn doch sein Vater schon mit 50 in Rente geschickt wurde. Manchmal macht mich der Sohn meines Mannes sowas von wütend, das kann ich garnicht beschreiben.
    Schönen Tag
    Gabriele
  • Hallo Gabriele !

    Deine Wut kann ich gut verstehen. Ich habe 2 Söhne. Der eine hilft mir wo er kann, der andere garnicht. Ich hatte mal angefragt ob er einen Abend bei seinem Vater bleiben kann (ein Samstag) weil ich was vorhabe. da kam dann :ach nee Wochenende passt nicht , ausnamweise würde er mal kommen. Ich frag ihn nicht mehr.Das 2 Kinder so unterschiedlich sein können hätte ich nicht gedacht.
    Trudel
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