Bitte um Mithilfe bei Diplomarbeit!
An alle pflegenden Angehörigen!
Mein Name ist Gabriele Winter, ich studiere in Gießen Psychologie und schreibe gerade meine Diplomarbeit.
Das Thema lautet:
"Konflikt zwischen Beruf, Familie und Pflege: Auswirkungen auf die Arbeit der Sandwich- Generation"
Es ist eine Studie zur Balance zwischen Arbeit, Kindern und Pflege. Es geht darum, die Anforderungen von Personen zu untersuchen, die gleichzeitig einem Beruf nachgehen, Kinder erziehen bzw. noch unterstützen und Angehörige pflegen. Der Begriff "Sandwich- Generation" ist ein Fachbegriff aus dem Forschungsbereich, der den Personenkreis der Altersgruppe von ca. 40- 60 Jahren umfasst, die zwischen den Anforderungen durch Kinder und Pflege "gefangen" sind.
Die Ergebnisse sollen dazu dienen, in der Öffentlichkeit und in Unternehmen ein stärkeres Bewusstsein für die Lage von Menschen mit vielfältigen Anforderungen und Belastungen im beruflichen und privaten Bereich zu erzeugen.
Für Sie wichtig:
Die Teilnahme ist anonym, d.h. es können keine Rückschlüsse auf den Teilnehmer erfolgen. Dies wird gewährleistet, indem keine Informationen abgefragt werden, die in Kombination Ihre Identität preisgeben könnten (z. B. Name, Adresse, Geburtsdatum,...)
Ihre Angaben werden vertraulich behandelt und nur zu Zwecken eingesetzt, die diese Diplomarbeit betrifft.
Die Studie ist folgendermaßen aufgebaut:
Sie bekommen von mir insgesamt drei Fragebögen:
Fragebogen für den Teilnehmer mit:
Fragen zu Ihrer Arbeit
Fragen zu Ihren Kindern
Fragen zur Pflege
Konflikte zwischen Arbeit, Kindern und Pflege
Angaben zur Person
Kurzer Fragebogen für ein Familienmitglied:
Kurze Schilderung der Familiensituation aus Sicht des Familienangehörigen
Kurzer Fragebogen für einen Arbeitskollegen:
Kurze, allgemeine Beschreibung der Arbeitsbedingungen an Ihrem Arbeitsplatz
Anbei liegt auch ein frankierter und adressierter Rückumschlag, Rücksendung der ausgefüllten Fragebögen bitte bis spätestens 04. August 2008
Wenn Sie interessiert daran sind, mir bei meiner Studie zu helfen, schicken Sie mir bitte per Mail an: Gabriele.Winter@psychol.uni-giessen.de Ihre Post- Adresse und Sie erhalten von mir umgehend die Unterlagen!
Wenn Sie an den Ergebnissen der Diplomarbeit interessiert sind, schreiben Sie mir bitte eine kurze e- Mail an die o. g. Mail- Adresse. Sollten Sie noch Fragen zu meiner Arbeit oder der Vorgehensweise haben, können Sie mich gerne jederzeit ebenfalls über die o. g. Mail- Adresse kontaktieren.
Vielen herzlichen Dank im Voraus!
Ihre Gabriele Winter
Mein Name ist Gabriele Winter, ich studiere in Gießen Psychologie und schreibe gerade meine Diplomarbeit.
Das Thema lautet:
"Konflikt zwischen Beruf, Familie und Pflege: Auswirkungen auf die Arbeit der Sandwich- Generation"
Es ist eine Studie zur Balance zwischen Arbeit, Kindern und Pflege. Es geht darum, die Anforderungen von Personen zu untersuchen, die gleichzeitig einem Beruf nachgehen, Kinder erziehen bzw. noch unterstützen und Angehörige pflegen. Der Begriff "Sandwich- Generation" ist ein Fachbegriff aus dem Forschungsbereich, der den Personenkreis der Altersgruppe von ca. 40- 60 Jahren umfasst, die zwischen den Anforderungen durch Kinder und Pflege "gefangen" sind.
Die Ergebnisse sollen dazu dienen, in der Öffentlichkeit und in Unternehmen ein stärkeres Bewusstsein für die Lage von Menschen mit vielfältigen Anforderungen und Belastungen im beruflichen und privaten Bereich zu erzeugen.
Für Sie wichtig:
Die Teilnahme ist anonym, d.h. es können keine Rückschlüsse auf den Teilnehmer erfolgen. Dies wird gewährleistet, indem keine Informationen abgefragt werden, die in Kombination Ihre Identität preisgeben könnten (z. B. Name, Adresse, Geburtsdatum,...)
Ihre Angaben werden vertraulich behandelt und nur zu Zwecken eingesetzt, die diese Diplomarbeit betrifft.
Die Studie ist folgendermaßen aufgebaut:
Sie bekommen von mir insgesamt drei Fragebögen:
Fragebogen für den Teilnehmer mit:
Fragen zu Ihrer Arbeit
Fragen zu Ihren Kindern
Fragen zur Pflege
Konflikte zwischen Arbeit, Kindern und Pflege
Angaben zur Person
Kurzer Fragebogen für ein Familienmitglied:
Kurze Schilderung der Familiensituation aus Sicht des Familienangehörigen
Kurzer Fragebogen für einen Arbeitskollegen:
Kurze, allgemeine Beschreibung der Arbeitsbedingungen an Ihrem Arbeitsplatz
Anbei liegt auch ein frankierter und adressierter Rückumschlag, Rücksendung der ausgefüllten Fragebögen bitte bis spätestens 04. August 2008
Wenn Sie interessiert daran sind, mir bei meiner Studie zu helfen, schicken Sie mir bitte per Mail an: Gabriele.Winter@psychol.uni-giessen.de Ihre Post- Adresse und Sie erhalten von mir umgehend die Unterlagen!
Wenn Sie an den Ergebnissen der Diplomarbeit interessiert sind, schreiben Sie mir bitte eine kurze e- Mail an die o. g. Mail- Adresse. Sollten Sie noch Fragen zu meiner Arbeit oder der Vorgehensweise haben, können Sie mich gerne jederzeit ebenfalls über die o. g. Mail- Adresse kontaktieren.
Vielen herzlichen Dank im Voraus!
Ihre Gabriele Winter
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Kommentare
Ihr Thema für die Diplomarbeit finde ich höchst interessant und auch aktuell!
Leider falle ich zwar nicht in den gesuchten Personenkreis, da meine (unsere) 4 Kinder zw. 23J. und 29 J. sind und schon alle nicht mehr im elterlichen Haushalt wohnen (3 davon sind selbst schon verheiratet).
Ich selbst bin 52 Jahre und meine an Alzheimer erkrankte Mutter 89.
Allerdings habe ich schon oft im Familienkreis geäußert, dass man diese Pflege (zumal bei fortgeschrittener Demenz) mit kleinen Kindern wohl kaum schafft. Wenn man dazu noch eine Arbeitsstelle hat, wird es wohl höchst kompliziert und es ist für mich kaum vorzustellen, wie dies zu schaffen ist...
Bei einer anderen Alterserkrankung (wie Schwerhörigkeit, Hüft-oder Knieerkrankungen,usw.)kann man vielleicht mit vielen Absprachen in der eigenen Familie oder Nachbarschaft und einem Pflegedienst viel schaffen. Wenn dann der eigene Ehepartner noch tatkräftig unterstützt, ist sicher vieles machbar.
Zu Beginn einer Demenz könnte ich mir auch noch vorstellen, dass so eine Pflege außerhalb des Heimbereiches funktionieren könnte. Bei einer fortgeschrittenen Demenz scheint mir diese Möglichkeit aber nicht mehr gegeben, selbst bei allergrößtem Einsatz.
Da unser jüngster Sohn aber gerade selbst an seiner Diplomarbeit schreibt (allerdings im Fachbereich Informatik), weiss ich, wie wichtig Informationen aus der Praxis sind.
Ich wünsche Ihnen dazu ganz viel Geduld, Ausdauer und Gelingen.
Wenn ich Ihnen irgend sonst helfen kann, lassen Sie es mich bitte wissen.
Mit freundlichen Grüßen
Christine
ich kann mich Christine nur anschließen. Ich bin 54 (war 35 Jahre voll Beruftätig und habe 3 Kinder groß gezogen) und musste meinen Beruf wegen der Erkrankung meiner Schwiegermutter aufgeben. Auch ich muss sagen dass es Unmöglich ist den Beruf Familie und einen Alzheimer Patienten bei fortgeschrittenen Demenz zu Betreuen. Auch mit Hilfe des DRK.
Und warum sind nur die Pflegenden Angehörigen "gefangen" die noch im Berufsleben stehen? Ich fühle mich jetzt nach zwei Jahren "nur" Pflege auch gefangen und ohne Soz. Kontakte auch um diese Jahre "betrogen". Ich werde erst einmal wieder "Leben - Lernen" wenn für mich das Thema Alzheimer irgendwann mal abgeschlossen ist. (Das Klingt zwar hart, ist aber so)
Ich wünsche Ihnen für ihre Dipl. Arbeit gutes gelingen.
Lassen sie uns hier im Forum einmal Wissen wie viele Pflegende Angehörige Arbeit und Pflege unter einen Hut bringen. (vor diesen Menschen ziehe ich diesen)
Auch ich werde Ihnen gerne helfen wenn Sie fragen haben.
LG Uschi
Erst einmal vielen herzlichen Dank für Ihre aufmunternden Worte und Bestärkungen für meine Arbeit. Das Thema der pflegenden Angehörigen wird erst in den letzten Jahren im Forschungsbereich wahrgenommen, gewinnt aber immer mehr an Bedeutung.
Auch ich sehe es so, dass eine Vereinbarkeit von Vollzeitbeschäftigung und Pflege eines schwer erkrankten Menschen im häuslichen Umfeld eigentlich nicht möglich ist.
Deshalb finde ich es immer wieder erstaunlich (unabhängig von Berufstätigkeit), wieviele Belastungen Menschen aus Liebe zu ihren Angehörigen bewältigen können.
Ich werde Sie über den Verlauf meiner Arbeit hier im Forum auf dem Laufenden halten und würde mich auch über weitere Kontakte sehr freuen.
Liebe Grüße
Gabriele Winter
geehrte Frau Winter,
eigentlich bin ich auf der Suche nach Hilfe für mich selbst, dabei bin
ich auf Ihre Seite gestoßen und habe die Beiträge gelesen und möchte
ebenfalls etwas dazu beitagen.
Meine Mutter hat zwar keine vom Arzt bescheinigte Alzheimer aber Altersdemenz bestimmt und vielleicht eine anfängliche Parkinson, da ihre rechte Hand seit ca einem halben Jahr zittert und der Neurologe dies nicht mit Gewissheit ausschließt, was aber noch genauer untersucht werden müßte.
Ich bin 50 Jahre alt, bin alleinstehend, habe keine Kinder und bin
arbeitslos, meine beiden Schwestern leben hunderte von Kilometern weit
weg und mein Bruder, mit dem ich mich bereits zerstritten habe meint
sowieso ich bin es unserer Mutter schuldig dass ich sie pflege und droht mir sogar falls ich dies nicht tue, sonst würde etwas passieren.
Er hat mich des öfteren schon gekränkt und beleidigt da ich arbeitslos bin, ich wäre ein Schmarotzer und eh die dümmste von uns Geschwistern. Er macht mich nur schlecht wo er nur kann.
Ich fühle mich schrecklich alleingelassen, auch mit der Belastung die das
Wohneigentum betrifft und die finanzielle Situation, die nicht gerade
rosig aussieht, auch durch Schulden meines Bruders, für die meine
Mutter bezahlen muß, weil sie mal für meinen Bruder gebürgt hat. Meine
Mutter hat zwar noch keine Pflegestufe anerkannt bekommen, aber sie hat
eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz bescheinigt bekommen.
Hierfür kann sie 100,-Euro pro Monat von der Krankenkasse erhalten,
aber nur wenn sie z.B. einen Pflegedienst zum Einsatz bringt.
Privatpersonen wie ich, die sich um alles kümmert bekommen davon noch
nichts.
Außerdem ist meine Mutter zu 70% vom Versorungsamt als Behinderter
Mensch anerkannt in dem auch bescheinigt ist, daß sie eine verminderte
Hirntätigkeit hat und eine Psychose, neben Diabetes und einem
Künstlichen Hüftgelenk und noch paar weitere Krankheiten.
Sie ist praktisch nicht wirklich noch selbständig noch geschäftsfähig
und ich muß auf sie aufpassen, daß sie das Haus nicht verhöckert, und
ihre Bankdaten irgendeinem Fremden am Telefon weitergibt oder Termine
mit irgendwelchen unseriösen Haustürgeschäftlern verinbart und
irgendwelche unnötigen überteuerten Aufträge erteilt, gegen die ich
dann widerrufen muß oder Beträge stornieren lassen muß die dummerweise
von ihrem Konto abgebucht wurden und so weiter und sofort. Ich sehe
mich aber ständig der Tatsache gegenüber, daß meine Hilfe und meine
Tätigkeit überhaupt nicht anerkannt wird, nicht von meiner
Verwandschaft und der Nachbarschaft. Ausgenommen meiner beiden
Schwestern, die mir aber nicht wirklich helfen können, weil sie so weit
weg sind. Außerdem möchte meine Mutter nicht, daß jemand von Ihrem
Zustand wirklich was weiß.
Sie ist auch nicht in der Lage mir im Testament einen Vorteil zu
verschaffen, weil ein gemeinsames Testament mit meinem verstorbenen
Vater Vorrang hat und nicht mehr zu ändern ist.
Eine Überschreibung des Hauses auf mich ist nicht möglich, weil ich ja
arbeitslos bin. Es ginge nur, wenn ich Arbeit hätte, dann könnte ich
aber nicht rund um die Uhr für sie da sein.
Wenn kein Testament besteht, dann gelten ja neue Regelungen für
pflegende Angehörige und es gibt endlich eine gesetzliche
Entschädigung. Blos, wenn schon im Testament nichts fürsprechendes für
die Pflegende Person vereinbart ist, dann geht diese wohl leer aus. Das muß
ich noch herausfinden.
Dadurch, daß ich auch sowieso vorher schon arbeitslos war, und auch
meinen Vater schon vor Jahren zusammen mit der Mutter gepflegt habe
heißt es, ich hätte ja sowieso nichts besseres zu tun, also müßte ich
das auch machen. Was da aber alles dazugehöhrt, das kann sich keiner,
der es nicht selber macht vorstellen.
Mir fällt z. B. auch das Amt der Pflege der Gräber auf dem Friedhof zu,
weil alle Cousinen weiter weg wohnen, ja sogar von der halben
Verwandtschaft kann ich die Gräber pflegen, bei heißen Sommertagen
ständig hinfahren und gießen und dann ist man noch nicht mal zufrieden,
wie sie gepflegt sind.
Es scheint sowieso so zu sein, daß das Pflegen von Angehöhrigen fast
immmer und selbstverständlich den Töchtern zugemutet wird, und oft
fällt diese Zeit in der die Frauen selbst, so ist es bei mir auch, in
die der Wechseljahre fällt und die geben einem dann noch den Rest. Ich
nehme jetzt gegen alle Vernunft Hormone, die ich zwischendurch auch
schon absetzen mußte wegen des Verdachts der Thrombose, der sich aber
glücklicherweise nicht bestätigt hat.
Ich möchte hier nur auch zum Ausdruck bringen, daß diese Belastung für
mich, neben einem Beruf und eventuellen Kindern absolut nicht machbar
wären, es sei denn, man hat wirklich einen gutverdienenden mithelfenden
verständnisvollen Ehemann oder anderen Beistand und setzt zusätzlich
einen Pflegedienst ein und kann sich mal einen Erhohlungsurlaub gönnen.
Ich habe Ihnen hiermit einen kleinen Überblick meiner Lebenssituation
geschildert und ich bin zur Zeit dabei für mich eine Hilfe zu finden,
die mir hilft das alles besser zu verkraften und mich vor einem
Nervenzusammenbruch bewahrt.
Ich hoffe ich kann hiermit etwas dazu beitragen, daß sich dadurch und
mit Ihrer Hilfe in der Gesellschaft gehöhrig was ändert, das wäre
schön.
Liebe Grüße Seerose