Beide Elterteile jung an Alzheimer erkrankt
Hallo an alle,
bei meinem Vater wurde mit 58 Jahren Alzheimer diagnostiziert, das ist jetzt ca. 6 Jahre her und vor ein paar Tagen habe ich nun erfahren, dass meine Mama mit 65 Jahren ebenfalls an Alzheimer erkrankt ist. Ich habe einen Bruder, der über mich nur negativ denkt, egal was ich mache und wir können nicht miteinander ehrlich und offen reden, weil da immer Mißtrauen von seiner seite aus ist. Ich habe immer die ganze Arbeit bei meinen Eltern gemacht und vor 4 Jahren bin ich dann von Bayern nach Baden-Württemberg zu meinem Lebensgefährten gezogen. Mein Bruder wohnt in Nürnberg und denkt nicht mal daran, irgendwas am Haus meiner Mama zu machen. Das habe ich jetzt die ganze Zeit übernommen und bin alle 2-3 Wochen zu meiner Mama gefahren um Dinge für sie zu erledigen. Das Ende vom Lied ist jetzt, dass mein Bruder die Verwirrtheit meiner Mutter ausnützt und mich und meinen Lebensgefährten schlecht macht. Mein Lebensgefährte hat in ihrem Haus jetzt sogar Hausverbot bekommen usw., Dank Manipulation meines Bruders. Da mein Bruder mit meinem Vater noch nie klar kam, hat es ihn damals auch nicht interessiert, dass er Alzheimer hat und sich auch nie um ihn gekümmert, da war meine Mama aber noch fit. Wie soll ich meinem Bruder dem Sturkopf beibringen, dass meine Mama nicht alleine in ihrem Haus leben kann und was noch alles auf Mama und uns zukommen wird??? Ich weiß mir keinen Rat mehr! Ich will sie von Bayern auch nicht wegholen, da sie dort sehr viele Freunde hat und sich hier bei den Schwaben nie wohl fühlen würde. Ich weiß echt nicht weiter. Sie nimmt auch immer mehr ab und behauptet, immer gut zu essen.
Helft mir bitte mit Tipps!
Liebe Grüße
Susi
bei meinem Vater wurde mit 58 Jahren Alzheimer diagnostiziert, das ist jetzt ca. 6 Jahre her und vor ein paar Tagen habe ich nun erfahren, dass meine Mama mit 65 Jahren ebenfalls an Alzheimer erkrankt ist. Ich habe einen Bruder, der über mich nur negativ denkt, egal was ich mache und wir können nicht miteinander ehrlich und offen reden, weil da immer Mißtrauen von seiner seite aus ist. Ich habe immer die ganze Arbeit bei meinen Eltern gemacht und vor 4 Jahren bin ich dann von Bayern nach Baden-Württemberg zu meinem Lebensgefährten gezogen. Mein Bruder wohnt in Nürnberg und denkt nicht mal daran, irgendwas am Haus meiner Mama zu machen. Das habe ich jetzt die ganze Zeit übernommen und bin alle 2-3 Wochen zu meiner Mama gefahren um Dinge für sie zu erledigen. Das Ende vom Lied ist jetzt, dass mein Bruder die Verwirrtheit meiner Mutter ausnützt und mich und meinen Lebensgefährten schlecht macht. Mein Lebensgefährte hat in ihrem Haus jetzt sogar Hausverbot bekommen usw., Dank Manipulation meines Bruders. Da mein Bruder mit meinem Vater noch nie klar kam, hat es ihn damals auch nicht interessiert, dass er Alzheimer hat und sich auch nie um ihn gekümmert, da war meine Mama aber noch fit. Wie soll ich meinem Bruder dem Sturkopf beibringen, dass meine Mama nicht alleine in ihrem Haus leben kann und was noch alles auf Mama und uns zukommen wird??? Ich weiß mir keinen Rat mehr! Ich will sie von Bayern auch nicht wegholen, da sie dort sehr viele Freunde hat und sich hier bei den Schwaben nie wohl fühlen würde. Ich weiß echt nicht weiter. Sie nimmt auch immer mehr ab und behauptet, immer gut zu essen.
Helft mir bitte mit Tipps!
Liebe Grüße
Susi
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Kommentare
kannst Du nicht mit Deinem Bruder ein ernstes Gespräch führen und ihm sagen, dass jetzt Schluss mit den Spielchen ist. Oder, wenn er dazu nicht bereit ist, schreibe ihm einen Brief und schicke ihm eventuell ein Buch über Alzheimer mit, in dem der Werdegang gut beschrieben ist. Die Situation ist sehr ernst und jeder Mensch, der hilft, ist so unendlich wertvoll (also auch Dein Lebensgefährte). Es kostet eine Menge an Kraft, Durchstehungsvermögen und Nerven wie Drahtseile, die nun kommende Zeit zu überstehen. Jede Hilfe ist notwendig. Und gerade vertraute Bezugspersonen sollten als Ansprechpartner und Helfer für die Erkrankten bleiben, die sind die wichtigsten Personen überhaupt. Es ist geradezu verantwortungslos von Deinem Bruder, Dich nun aus dem Leben Deiner Eltern zu stoßen. Wenn Du Deine Eltern in Bayern lassen willst, dann solltest Du frühzeitig eine Pflegerin engagieren, die anfangs nur bei kleinen Dingen und später immer mehr hilft. Oder versuche Deine Eltern von einem Pflegeheim zu überzeugen, in dem man die Pflegeleistungen steigern kann. Denke bitte unbedingt daran, dass Du, wenn Deine Mutter und Dein Vater damit einverstanden sind, offiziell über das Amtsgericht die Vormundschaft übernimmst. Sonst entscheidet irgendwann einmal ein Richter, was mit Deinen Eltern passiert und bei jeder kleinen Angelegenheit muss man das Amtsgericht einschalten (d.h. bei jeder notwendigen Unterschrift, wenn die Eltern diese nicht mehr leisten können und nicht mehr entscheiden können). Ich wünsche Dir alles Gute. Vielleicht kannst Du Deinem Bruder auch noch sagen, dass jetzt nicht die Zeit ist, alte Rechnungen zu begleichen oder neue aufzumachen, denn Streit verbraucht Energie, die Ihr jetzt unbedingt für andere Dinge braucht.
Alles Gute
Silvi
zuerst mal vielen Dank für eure Antworten. Mein vater ist seit 3 Jahren im Heim, weil meine Mama es psychisch und körperlich einfach nicht mehr geschafft hat. Nun leidet sie unter der gleichen Kramkheit, was natürlich für sie extrem schlimm ist, da sie ja meinen Papa immer noch besucht und sieht, wie er abbaut. Mit meinem Bruder zu reden ist schwer, da seine liebe Frau im Hintergrund nur am hetzen ist und ich irgendwann resegniert und mich damit abgefunden habe, dass ich keinen Bruder mehr habe....zumindest nicht so, wie es sein soll. Ich habe schon so oft versucht, mit ihm zu reden und es kam nie Hilfe von ihm oder irgend etwas sinnvolles. Meine Mama hat vor ca. 4 Jahren Ihr Haus auf meinen Bruder und mich überschrieben und dabei gleich eine notarielle Vollmacht für die Betreuung meiner Mama aufgesetzt. Komisch, wie wenn sie es schon im voraus geahnt hätte. Also, da ist allles geregelt. Der Streit zwischen meinem Bruder und mir dauert schon ewig an und ich habe mit Engelszungen versucht, alles zu klären und irgendwann habe ich dann beschlossen, mich auf mein Leben zu konzentrieren, da ich in den letzten 4 Jahren dann nur noch Frust in mich reingefreßen habe und über 30 Kilo zugenommen hab. Seit ich mich auf mich selbst konzentriere, nehme ich ab und es geht mir viel besser. Ich bin jetzt einfach hin und her gerissen.
Liebe Grüße
Susi