Demenz mit 50 - suche Austausch

Hallo, mein Mann ist an einer "Form der Demenz" erkrankt. Leider sind die Ärzte nicht in der Lage es bis dato konkret zu benennen. Die Untersuchungen laufen seit 6 Monaten. Gibt es hier auch Angehörige zw. 50 und 55 Jahren, die nun mit dieser Situation umgehen müssen. Ich würde mich über einen Austausch freuen, da ich unendlich hilflos und verzweifelt bin. LG J.
«1

Kommentare

  • Hallo Jane, mein Mann erhielt die Diagnose(Alzheimer) vor 2 Jahren. Da war er 64 Jahre alt.Ich bin 58 und noch voll berufstätig.
    Er lag 1 Woche stationar in einer neurologischen Klinik. Dort wurden viele Untersuchungen gemacht.
    Das MRT war unauffällig, aber nach einer Lymbalpunktion und verschiedenen neurologischen Tests erhielten wir die niederschmetternde Diagnose. Ich glaube, dass mein Mann über die Konsequenzen der Erkrankung nicht nachdenkt,( ich bin halt ein bisschen vergesslich) Ich habe mehr damit zu kämpfen, aber wir versuchen täglich das Beste daraus zu machen. Nicht immer gelingt mir dies.
    Alles Gute Klara
  • Hallo Jane, hallo Klara,

    meine Frau hat gestern (3. September 2019) auch die Diagnose bekommen, an Alzheimer-Demenz erkrankt zu sein. Sie wird im Oktober erst 52 Jahre alt.
    Nach einer schlechten Nacht geht es mir natürlich auch nicht mehr gut, dass scheint "normal" zu sein. Was fliegen da Gedanken durch den Kopf, woran denkt man da alles?
    Eure Beiträge sind nun einige Monate alt, aber sie treffen eigentlich den Kern der Sache. Der "Betroffene" und der Ehepartner, wer nimmt die Sache schwerer?
    Meine Frau hat seit Ihrer Kindheit Probleme, etwas komplexere Sachverhalte zu verstehen. Ebenso leidet sie seit ihrer Kindheit an Depressionen. Also wo ist da die Abgrenzung, wenn die Krankheiten nun nebeneinander einhergehen?
    Die Frage, die sich mir stellt, ist ein Ergebnis des FDG-PET-CT. Wenn meine Frau z.B. eine nicht klar ausgebildete Gehirnregion hat, die das FDG nicht richtig aufnimmt, aber nicht der Demenz wegen, und diese Region wird als Demenz-Region angenommen, ist die Diagnose dann richtig?
    Wie gut ist die Medizin denn wirklich? Es ist sicherlich Zuviel, jetzt gleich im ersten Post so viele Fragen zu stellen, aber das eigentliche Problem meiner Frau ist mit diesem FDG-PET-CT nicht diagnostiziert worden. Weshalb hat meine Frau solch große Verständnisprobleme seit ihrer Kindheit? Der Diagnose nach müsste sie, wenn sie z.B. geistig minderbemittelt wäre, seit ihrer Kindheit an Demenz leiden. Oder ihr Leiden seit Kindheit wäre die Ursache für eine frühzeitige Demenz?
    Das Problem ist, dass man mit all den Sorgen alleine gelassen wird.

    Gruß,

    MacJoshi
  • Hallo an alle, die als Betroffene von Früherkranktenan an Austausch interssiert sind. Ich habe in der letzten Woche erfahren, das sich die leichten kognitiven Defizite meines Freundes im Vergleich zu der letzten Untersuchung verschlechtert haben. Es scheint alles auf eine manifeste Alzheimer Demenz hinauszulaufen. Da bereits meine Mutter an Alzheimer Demenz erkrankt und vor zwei Jahren gestorben ist, tun sich für mich viele Fragen, partnerschaftlicher, finazieller und rechtlicher Art auf.
    Ich habe einen Termin bei der DIKS vereinbart, habe aber schon gehört, das es in Bremen und Umgebung wohl bisher keine Angehörigengruppe für Früherkrankte gibt.
    Vielleicht erreiche ich auf diesem Wege andere Betroffene, über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.
  • Hallo an alle, die wie ich auch als Angehörige eines Demenzkranken nicht wissen, wie es weitergeht.
    Mein Mann ist 57, ich 56, noch voll berufstätig. Vor knapp zwei Jahren bekam er die Diagnose, als er unter schweren Depressionen litt und sich gezwungenermaßen in eine Klinik einweisen ließ.
    Alle Symptome, die er zeigt, laufen auf FTLD hinaus, Kontaktarmut, kein Interesse an Familie und Freunden, gestörte Motorik, Agressivität, gestörtes Essverhalten, teilweise Inkontinenz. Jeden Tag ist die Situation anders, mal ist er ausgeglichen, dann äußerst missmutig. Führerschein abgegeben, seit Januar 2018 zu Hause, da er seinen Beruf als Heizungs- und Sanitärinstallateur nicht mehr ausüben kann.
    Am normalen Leben nimmt er kaum teil, keine Feiern, kein Bummel durch die Stadt, kein gemeinsames Einkaufen.
    Auch die Annahme von Hilfe, wie Ergotherapie lehnt er vehement ab. Das einzige, was ihm Freude macht, ist stundenlanges Laufen mit unserem Hund und der Garten. Wie kommt ihr damit zurecht?
  • Hallo an alle auch Betroffenen!
    Ich bin neu hier angemeldet, obwohl ich schon häufig auf der Seite war und viel gelesen habe, auch Beiträge von Angehörigen.Mein Mann und ich werden bald 50 Jahre, wir haben zwei Jungs im Alter von inzwischen 17 und 13.
    Bei meinem Mann wurde genau vor einem Jahr Alzheimer Demenz diagnostiziert, er hat die familiäre Form. Dies wurde auch durch einen Gentest gesichert. Das Chromosom PSEN 1 ist mutiert, also wird es zu 50% weiter vererbt...
    Die Mutter meines Mannes , deren Mutter und zig andere Verwandte der Familie sind bzw. waren betroffen.Einige sind bereits verstorben, andere leben in Heimen.
    Vor ca. 4 Jahren begann unser schwieriger Weg, erste Veränderungen waren mir aufgefallen und weil wir die Abmachung hatten, dass es zum Arzt geht, wenn etwas auffällig wird, ging es zum Neurologen. Obwohl wir gesagt haben, dass die Krankheit in der Familie liegt, wurde mir als Ehefrau Hysterie und Schwarzmalerei angedichtet. Alles normal, angeblich...
    Der zweite Neurologe machte es genauso. Bei beiden kam ein angebliches Burn out heraus, wobei aber keiner der Ärzte sich in der Lage sah, eine Behandlung oder Reha einzuleiten. Auf Eigeninitiative von mir hat der Hausarzt eine Reha beantragt und diese wurde sehr schnell genehmigt. Mein Mann fuhr also mit einem schlecht funktionierenden Kurzzeitgedächtnis und einem angeblichen burn out zur Reha. Gleich in der ersten Woche bekam er eine Verlängerung von drei auf fünf Wochen...aber alles sei prima, von Alzheimer keine Spur - laut der ganzen Therapeuten und Ärzte - alles gut...
    Tatsächlich kam nach fünf Wochen ein hochmotivierter, ausgeruhter und völlig klarer Mann nach Hause. Leider hielt das Glück nur bis Januar des nächsten Jahres an, also für ca. vier Monate, wobei es stetig auf dem absteigenden Ast war...am Ende wurde nach drei Jahren endlich durch eine Uniklinik die erschütternde Diagnose gestellt. Auch hier wurde durch Eigeninitiative ein Termin gemacht, nicht durch Hilfe eines Arztes.
    Im Sommer des letzten Jahres wurde mein Mann von der Arbeit nach Hause geschickt, weil wohl nichts mehr ging. Er hatte einen verantwortungsvollen Job und mehrere Mitarbeiter zu organisieren. Das funktionierte nach Aussage meines Mannes absolut prima, keine Probleme. Das sah sein Arbeitgeber ganz anders...
    Mein Mann war der Alleinverdiener der Familie, inzwischen ist er berentet. Wir hatten zwei Autos, fuhren in den Urlaub , haben ein Häuschen, alles war absolut perfekt. Dann diese Diagnose, die nicht unbedingt eine Überraschung war. Dennoch war ich monatelang immer wieder hin und her gerissen . Hat er es oder nicht? Die Ärzte müssen es doch wissen...jeder Strohhalm wollte ergriffen werden.
    Mein Mann hat bei der Verkündung der Diagnose vollkommen ruhig und gefasst reagiert, im Gegensatz zu mir. Ich bin zusammengebrochen, hab nur noch geweint und keine Lösung war greifbar. Ich habe monatelang nicht mehr viel geschlafen, nur noch gegrübelt und war der Verzweiflung nahe....
    Inzwischen ist alles geregelt, mein Mann ist in einer Werkstatt für Behinderte beschäftigt, wir versuchen eine Art normalen Alltag hin zu kriegen und es funktioniert. Ich habe jemanden für die sogenannte Nachbarschaftshilfe gefunden , so dass ich auch Elternabende wahr nehmen kann und ich und die Jugendtherapeuten denken, meine Kinder und ich schaffen das . Mein Mann hat Pflegegrad drei und einen Schwerbehindertenausweis mit 70%. Beides wird bald neu beantragt, die Krankheit schreitet enorm schnell voran und einen Platz für das Pflegeheim haben mein Mann und ich gemeinsam angeschaut und ihn auf die Warteliste setzen lassen. Wenn es so schnell weiter geht wird es nicht anders gehen und im Sommer2020 wird er dort einziehen. Ich rate jedem von euch, besprecht alles, was geregelt werden muss mit eurem Demenzkranken und überlegt mit ihm gemeinsam. Als es noch möglich war habe ich es genauso gemacht. Mein Mann hat klar geäußert, wie er was möchte. Das ist für mich wichtig, denn so kann ich handeln nach seinen Wünschen, auch was den Zeitpunkt des Einzugs in ein Heim angeht.
    Ich gehe regelmäßig seit der Diagnose zu einer Therapeutin, die mich in meinem Handeln bestärkt und unterstützt. Außerdem gehe ich einmal im Monat zum Gesprächskreis für Angehörige von Demenzkranken. Dort wird gelacht und geweint, offen geredet und alle wissen genau, worum es geht, wenn von Situationen berichtet wird, denn jeder kennt das.
    Ich versuche, eine Perspektive für mich und meine Kinder zu sehen und gebe alles, um irgendwie mit der Krankheit und den Folgen klar zu kommen. Leider reagiert mein Körper sehr auf diese Schocksituation, so dass ich dauernd ein anderes Wehwechen habe. Aber auch das wird sich hoffentlich irgendwann wieder ändern.
    Jetzt wisst ihr im groben wie es bei uns abgelaufen ist.
    Viele Grüße
  • Hallo Jule, ich bin total beeindruckt, wie Ihr Euer Leben mit dieser furchtbaren Krankheit regelt. Die Tatsache, dass Dein Mann bereit ist, in ein Altersheim zu gehen und sich dieses sogar noch selber aussucht, kommt sicherlich nur sehr selten vor . Warum die Diagnosestellung bei Eurer familiären Vorgeschichte so lange gedauert hat, ist total unverständlich.Bei meinem Mann ging es relativ schnell....er war eine Woche in einer neurologischen Klinik und dort wurde sehr schnell die Diagnose -Alzheimerdemenz-gestellt. Seit ca 3 Jahren verschlechtert sich sein Zustand langsam aber stetig.
    Ich kann leider nicht mit meinem Mann darüber sprechen, er verdrängt alles und denkt wirklich, dass er nur ein bisschen vergesslich ist. Auf der einen Seite ist es aber vielleicht auch gut, wenn man gar nicht weiß, was alles auf einen zukommt.
    Für mich wird das gemeinsame Leben immer schwieriger und ich weiß manchmal nicht, wie lange ich das noch aushalte.Ich habe seit langem das Gefühl, dass ich kein eigenes Leben mehr habe.Zum Glück habe ich noch meine Arbeit, aber ich hätte nie gedacht, dass ich mal viel lieber auf Arbeit bin, als zu Hause. Er geht zum Glück sehr gern in die Tagespflege. Ich habe jetzt schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal die Entscheidung treffen muss, dass er in ein Heim gehen muss.Aber irgendwann kann ich nicht mehr!!!
    Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft und trotz allem noch eine schöne Zeit mit Euren Kindern und Deinem Mann
    Viel Grüße Klara
  • Hallo Klara O
    Das mein Mann sich auf die Dinge einlässt liegt wahrscheinlich daran, dass er das Alles von der anderen Seite schon mal erlebt hat- als Sohn einer Alzheimer Kranken Mutter. Er hat mir damals viele Dinge erzählt, die er ganz schlimm fand, so wie sie passiert sind und ihm war es ganz wichtig, dass wir das hier anders regeln. Inzwischen nimmt er seine Krankheit überhaupt nicht mehr als solche wahr. Er hält sich für jung, dynamisch.....aber so geht es ihm viel besser. Es gab eine lange Zeit der Traurigkeit. Ich habe oft viele Ängste und Sorgen und schaue mit großem Entsetzen auf seine Entwicklung und trauere dabei unserer Zeit hinterher...aber das mach ich ganz alleine....
    Die Sache mit dem Verdrängen erlebe ich zur Zeit bei dem Bruder meines Mannes, also meinem Schwager.Er ist acht Jahre jünger,Single, und schon mitten drin in der Demenz ohne auch nur den Gedanken daran zuzulassen. Jeder um ihn herum merkt, dass was nicht stimmt, aber er macht einfach so weiter- bis Tag X kommt....
    Mit dem Gedanken , es nicht mehr zu schaffen, habe ich auch oft zu kämpfen.Wäre mein Mann nicht vier Monate nach Antrag endlich im September in die Behindertenwerkstatt gekommen , wäre ich auch kurz vor Ende. Die Tatsache, kein eigenes Leben mehr zu haben macht einen fertig. Und leider ist es ja genauso- die Kranken brauchen täglich mehr Hilfe und sind immer mehr auf uns angewiesen. Aber im Pflegekurs habe ich gelernt, dass man als pflegende Anghörige sehr auf sich achten sollte, damit man nicht die Kraft verliert. Das solltest du auf jeden Fall für dich im Auge behalten...
    Ich glaube, Kraft können wir alle gut brauchen....
    Alles Liebe
  • Hallo an alle Betroffenen hier,

    ich habe eure Beiträge gelesen und habe auch das Bedürfnis, etwas zu schreiben.

    Ich habe meinen Freund/Partner vor 6 Jahren kennengelernt und vor 2 Jahren bekam er Diagnose Alzheimer mit frühem Beginn. Da war er 57 Jahre alt und ich 10 Jahre jünger, also 47. Ich habe mit ihm die ganze Prozedur mitgemacht, ihn unterstützt bis zur endgültigen Diagnose, was lange gedauert hat (und unterstütze ihn natürlich weiterhin).
    Ich bin zutiefst traurig, ich habe das Gefühl, ihn langsam zu verlieren. Er hat zum Glück einen netten Pflegedienst, der jetzt immer morgens und abends kommt. Die Krankheit schreitet einfach immer weiter voran und ich kann nur zugucken.
    Jetzt bekommt er eventuell schon bald Pflegegrad 3.
    Wir wohnen nicht zusammen, trotzdem macht es mich traurig, dass er immer sagt, wie oft er sich tagsüber langweilt. Er kann sich nicht mehr selbst beschäftigen. Der Fernseher läuft jetzt den ganzen Tag, auch das nervt ihn manchmal (verständlicherweise).
    Und es belastet mich auch. Ich habe das Gefühl, mein Leben ist wie auf Eis gelegt. Ich versuche, immer Samstags und Sonntags Zeit für ihn zu haben. Fühle mich aber auch zunehmend isolierter mit ihm, da er auch keine Lust mehr auf Kontakte hat. Und wenn wir uns mit anderen treffen, dann sitzt er meist nur dabei und kann sich kaum noch auf die Gespräche konzentrieren. Echt schwierig.
    Es ist wirklich wie ein Abschied auf Raten. Ich weiß auch, dass ich mir wieder mein eigenes Leben neu aufbauen muss, ohne ihn, doch habe ich dafür, neben meiner Arbeit, nicht wirklich auch noch die Kraft. Denn noch ist er ja da...

    Ich freue mich über einen Austausch, zum Beispiel auch über Ideen, wie sich eure Angehörigen eventuell noch alleine beschäftigen können oder einfach Anteilnahme, Reaktionen, ...

    Viele Grüße von MinDeern (Sonja)
  • Hallo, schön dass mal jemand schreibt....ich hatte mir ehrlich gesagt ein bisschen mehr Austausch erhofft.
    MinDern, ich weiß genau, was du meinst und wie es sich anfühlt. Es ist genau das- ein sehr schmerzlicher,langer Abschied in Raten...jeden Tag ein Stück mehr.
    Wenn dein Partner noch nicht bei Pflegegrad drei ist, gibt es für ihn ja evtl. die Möglichkeit, in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu „arbeiten“.
    Mein Mann hat bereits Pflegegrad drei und ich werde den nächsten bald beantragen müssen... er ist seit September in so einer Einrichtung und nachdem es für ihn sehr ungewohnt war, geht er nun gerne hin, weil er Beschäftigung und Kontakte hat. Voraussetzung ist ein Behindertenausweis.Den sollte man aber sowieso beantragen...
    Sollte es diese Möglichkeit nicht geben, wäre doch auch ein Platz in der Tagespflege eine gute Sache. Dort ist er tagsüber in der Einrichtung und kann Kontakte und Angebote nutzen.
    Das Leben mit einem Demenzkranken isoliert einen zusehends.Er selber möchte und kann keine Feste mehr besuchen, die Leute die zu Besuch kommen sind enttäuscht, weil Gespräche nicht mehr möglich sind. Es kommen immer weniger Menschen und als gesunder Partner stoppt das eigene Leben und man nimmt sich und seine Bedürfnisse nicht so wichtig. Du solltest für dich kleine Inseln schaffen, die nur für dich sind. Was mir auch gut hilft, ist der Gesprächskreis für Angehörige. Das eigene Umfeld kann die Geschichten irgendwann nicht mehr hören und sie wissen auch nicht, wie belastend die Situation und Geschehnisse sind. Vielen ist das Ausmaß dieser miesen Krankheit nicht klar und staunen, wenn man erklärt, wie weitreichend das ist und was alles nicht mehr funktioniert bzw. funktionieren wird auf längere Sicht....
    Ich weiß, dass ich und meine Kinder in absehbarer Zeit tatsächlich Abschied nehmen müssen, der Tag des Einzugs in ein Pflegeheim wird kommen. Davor habe ich eine riesengroße Angst, auch wenn ich weiß, dass sich ab da allles ändern wird und die große Belastung dann aufhört. Aber mein Lebensplan war nicht, alleine dazustehen.Wir hatten so viele Ideen und Pläne für unser Leben, dass ist nun Geschichte und das schmerzt sehr...
  • Hallo Jule,
    wir können uns gerne immer mal austauschen.
    Ehrlich gesagt wusste ich nicht, dass auch Demenzerkrankte in Werkstätten für Behinderte arbeiten können. Jetzt ist es so, dass mein Partner einen wirklich tollen Pflegedienst hat. Das sind in der Regel drei Pfleger, auch so um die 50, die das super mit ihm machen. Gerade gestern habe ich erfahren, dass Pflegegrad drei bewilligt wurde. Ab ca. Februar kommen sie dann drei Mal pro Tag zu ihm, so dass er dann nicht so viel alleine zu Hause ist und sich langweilt. Mich belastet das ja auch. Ich glaube, für mich ist es die große Aufgabe stückchenweise Verantwortung abzugeben. Gleichzeitig tut es einfach auch so weh zu sehen, wie die geliebte Person langsam immer dementer wird. Und ich höre immer nur: du musst dein eigenes Leben wieder mehr aufbauen. Doch brauche ich dazu ja auch Kraft und die habe ich nicht immer. Diese Krankheit ist wirklich sehr vielschichtig und die wenigsten Menschen in meinem Umfeld können damit umgehen. Und ja, ich gehe wenigstens 1×pro Woche abends zum Yoga, was mir hilft.
    Mich würde noch interessieren, ob du mit deinem Mann noch zusammen in den Urlaub fährst? Wir waren diesen Sommer noch zusammen weg, doch war ich da schon oftmals traurig, mit dem Gefühl, es könnte der letzte gemeinsame Urlaub gewesen sein...
  • Guten Morgen!
    Heute ist wieder so ein Tag , an dem ich denke, ich schaffe es nicht mehr länger...Ich halte es oder vielmehr ihn nicht mehr aus....
    Diese Wesensveränderung, diese Hirngespinste, gegen die man täglich ankämpfen muss....
    Es ist alles so furchtbar!!!
    Kein Interesse an irgendetwas oder irgendjemand, nicht mal die Kinder haben für ihn noch eine große Bedeutung.Ständig irgendeine Art der Vorwürfe, weil sich in seinem Kopf Dinge/ Ereignisse auftun, die in der Realität nicht da sind. Und immer wieder Ruhe bewahren, erklären, aufmuntern...wo bleibe ich dabei?
    An solchen Tagen überlege ich mir dann , wie lange ich das noch aushalten will und wann ich aufgebe und er ins Heim geht...Wo ist der wundervolle Mann geblieben, den ich vor 20 Jahren geheiratet habe? FRUST !!!!
    Musste mal raus....
    Ich kann nur sagen, dass die Zeit in der Werkstatt nicht nur eine Entlastung für mich und die Kinder bedeutet, was für sich alleine ja schon grandios ist. Es ist auch für den Kranken eine sehr gute Sache: Kontakte, Ansprache, eine Aufgabe, täglich wiederkehrende Abläufe- all das, was diese Menschen ihm dort bieten und leisten, gibt ihm Sicherheit und das Gefühl, noch gebraucht zu werden. Schließlich war er es gewohnt, täglich einer Arbeit nach zu gehen und das Jahr zu Hause war schon schwer- nicht nur für ihn. Ich selber habe auch lange darüber nachgedacht und musste ihn dann davon überzeugen, dass es einen Versuch wert ist. Und ich bin sehr froh, dass es läuft. Er kommt gutgelaunt und ausgelastet nach Hause, zufrieden über den Tag, den er verbracht hat. Ich denke, mit Besuchen vom Pflegedienst kann man das nicht vergleichen. Mein Mann wird vor der Haustür um7/10 abgeholt und am Nachmittag um 16/30 wieder nach Hause gefahren. Perfekt für unseren Tagesablauf...
    Ich habe auch den Eindruck, dass es die Krankheit positiv beeinflusst. Er kommt häufig geordneter kopfmässig nach Hause. Wenn der Kopf etwas zu tun hat, dazu Bewegung , das merkt man schon sehr.
    Als Beschäftigung hat er im letzten Jahr immer gerne gepuzzelt, entweder drei D Puzzle oder auf dem Tablet. Ich habe auch aus verschiedenen Apotheken Zeitungen, in denen es um Demenz ging die Suchbilder und Rätsel rauskopiert, ging auch ganz gut. Ist aber alles vorbei...
    Ergotherapie hatte mein Mann auch, bis er sich geweigert bzw. beschwert hat, dass er keine Kindersachen mehr machen möchte.Da merkt man, dass wir auf dem Land wohnen und die Therapeuten auf solche Menschen nicht eingestellt sind.
    Bekommt dein Partner Medikamente?
    Bei meinem Mann gibt es seit der Diagnose das 24 Stunden Pflaster und durch eigene Recherche Vitamin B Komplex und Gingko- die seit Neustem sogar auf Rezept.
    Nun zu Deiner Frage bezüglich des Urlaubs : wir waren im letzten Sommer zusammen mit seinem Bruder in einem Haus Nähe der Nordsee für eine Woche. Das ging so naja...meine Kinder wollen nicht nochmal mit ihm in den Urlaub, weil sie sagen, es wäre so kein Urlaub, vor allem für mich. Ich habe jetzt für uns gebucht und entweder geht er in der Zeit in die Kurzeitpflege oder er ist dann schon im Heim...wir werden sehen.
    Ich merke jedenfalls, dass mich die Situation total belastet und ich so langsam krank werde davon. Dauernd ein neues Zipperlein. Da ich die Verantwortung für meine Kinder trage, muss ich an sie denken, und auch in ihrem Sinn die richtigen Entscheidungen treffen. Mutter auch noch krank geht einfach nicht...das möchte mein Mann auch nicht...zum Glück haben wir, als es noch möglich war, viel darüber gesprochen. Er hat gesagt, die Entscheidung, wann er geht, treffe ich, weil er es dann nicht mehr kann. Für ihn würde der Zeitpunkt irgendwann keine Rolle mehr spielen, für uns könnte ein halbes Jahr aber sehr lang werden.
    Wie recht er doch hatte...
  • Ich weiß nicht , warum da jetzt anonym steht, aber der Beitrag über dem hier ist von mir...
  • Liebe Angehörige und Freunde,

    schön, dass es einen Austausch über dieses schwierige Thema Demenz mit 50 gibt. Mein Mann war bei seiner Diagnose Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn 53 Jahre, Ich 43 Jahre und unsere Tochter 8 Jahre. Meiner Meinung nach, ist die Krankheit bei Ihm schon früh ausgebrochen. Jahrelang war er Selbstständig, hatte immer viel gearbeitet, wenig Zeit für Freizeit oder Urlaub. 2015 sind wir dann in die neurologische Klinik gefahren. Dort wurde nach 3 Tagen stationärem Aufenthalt die Diagnose Alzheimer gestellt. Was das für uns bedeutet hat, kann hier glaube ich jeder nachvollziehen. Wie geht man nun damit um? Wie geht es nun weiter? In der Klinik gab es dann einige Wochen später eine Beratungsrunde mit Angehörigen. Da wurde man auf den Boden der Tatsache geholt. Mir wurde mitgeteilt, da meine Mann sehr früh erkrankt ist, dass die Lebenserwartung nur 6 bis 8 Jahre sind. Was für ein Schock....
    Was ich sagen muss ist, die Krankheit ist Heute schon sehr weit fortgeschritten. Die Dinge des täglichen Lebens, wie Hygiene und das selbstständige Anziehen, funktionieren nur noch mit meiner Hilfe.
    Was ich jedem von euch empfehlen möchte ist, beantragt eine Kur für 3 Wochen im Alzheimer-Therapie-Zentrum in Bad Aibling. Wir waren letztes Jahr über Ostern dort. Unsere Tochter durfte über ein Wochenende zu Besuch kommen. Was erwartet euch da? Erstens sind die "Patienten" in ärztlicher und therapeutischer Behandlung. Hier gibt es für die Angehörigen Informationen über den Krankheitsverlauf, wie gehe ich mit dem "Patienten" um, was vermeide ich besser. Welches Medikament kann ich meinem Partner geben, wenn dieser komplett außer Rand und Band ist? Informationen über Hilfsmittel, Beantragung von Pflegegrad und Behindertenausweis. Listen über Hilfsangebote in deiner Region. Also ein rundum Sorglospaket. Ich muss sagen, mir hat diese Kur sehr viel gebracht. Ich verstehe nun die Krankheit besser und gehe ganz anders mit meinem Mann um. Dies hat uns im Alltag sehr viel gebracht. Was sehr schön im nachhinein ist, wir waren eine tolle Gruppe von Angehörigen, wo noch heute ein sehr guter Kontakt ist. Mit wem soll man sich denn gut austauschen können? Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei uns ist fast der ganze Freundeskreis abgebrochen. Viele möchten mit der Krankheit nichts zu tun haben, oder verstehen diese nicht.... Leider

    Was habe ich noch in Angriff genommen: Testament erstellt. Eine Generalvollmacht über alle vertraglichen Abwicklungen bei Banken, Behörden, Versicherungen usw. Das ist sehr wichtig, wenn eine Immobilie vorhanden ist. Ansonsten hat man keine Handhabe. Wichtig ist eine Patientenverfügung. Pflegegrad bei der Pflegekasse beantragen oder Erhöhung. Frührente beantragen. Die meisten Unfallversicherungen kündigen. Bitte nachfragen, ob diese bei Alzheimer oder allgemein bei Demenz noch Wirkung haben?

    So, dass war es vorerst mal von meiner Seite. Wenn mir noch etwas einfällt, schreibe ich noch einmal. Euch allen viel Kraft und vor allen Dingen Mut, sich auf Neues einzulassen. Es ist ein harter und steiniger Weg. Ich habe mir jetzt über eine Agentur ein polnische Kraft besorgt. Die Hilfe hatten wir bitter nötig. Man kann nicht alles alleine schaffen.

    Herzlichst eure Mirjam
  • Hallo Mirjam, ich fand Deine Ausführungen sehr interessant.Mein Mann ist noch in einem mittleren Stadium der Erkrankung.Mich interessiert besonders, wie Du das Testament und die Generalvollmacht gestaltet hast. Mein Mann ist nicht mehr in der Lage Entscheidungen zu treffen. Muss nicht eigentlich er entscheiden, wer später für ihn die Generalvollmacht übernimmt. Hast Du alles von einem Notar beurkunden lassen. Ich weiss auch nicht, wie ich ein Testament verfassen soll, ohne dass ich ihn mit einbeziehe. Ich weiss aber, dass ich beides unbedingt machen muss.
    Ich wäre sehr froh, wenn Du mir ein paar Tipps geben könntest.
    Liebe Grüße Klara
  • Hallo zusammen,

    es ist gut, dass ich jetzt weiß, wie viele Angehörige es noch gibt, die mit der Diagnose umgehen lernen müssen. Ich kann es nach knapp zwei Jahren immer noch nicht. Ich habe meinen Mann mit 16 kennengelernt und wir sind nächstes Jahr 40 Jahre zusammen, 35 Jahre verheiratet. Haben zwei erwachsene Kinder und eine 7jährige Enkelin. Bei meinem Mann ist es nicht das Problem "Vergessen", sondern das "abkapseln" von Allen und Allem. Da die Motorik sehr stark beeinträchtigt ist, habe ich alle handwerklichen Arbeiten übernehmen müssen. Ich habe oft versucht, es mit ihm gemeinsam zu machen. Aber am Ende ist er völlig verzweifelt, rastet aus oder weint, weil es nicht mehr möglich ist. Deshalb lehnt er auch Ergotherapie als Kinderkram ab. Die Therapeutin wusste nicht einmal, was sie mit ihm anfangen sollte, weil sie noch nie einen so jungen Demenzkranken betreute. Er hat die Therapie einfach abgebrochen. Ich bin, wie ihr zunehmend isoliert, Freunde bleiben aus und selbst die Familie hat enorme Probleme, damit klar zu kommen, obwohl wir sehr offen damit umgehen. Bei Familientreffen verschwindet er meist und unsere Enkelin wird nur "angemeckert", obwohl er sie abgöttisch liebte. Darauf hat sie natürlich keinen Bock. Nach der Arbeit fahre ich schnurstraks nach Hause, damit er nicht allein ist. Wenn ich da bin, verschwindet er im Keller und kommt erst zum Schlafen wieder nach oben. Er begründet es damit, dass er Abstand von unserem Hund braucht, den er ja den ganzen Tag um sich hat. So hat er aber wenigstens Kontakt mit anderen Hundebesitzern, sonst würde er wahrscheinlich den ganzen Tag fernsehen. Gemeinsames Essen gibt es nur noch beim Frühstück. Jede weitere Mahlzeit lehnt er strikt als überflüssig ab und hat schon 12 kg abgenommen. Isst aber dafür schon mal 2-3 Tafeln Schokolade. Es tut so verdammt weh, wenn ich ihn so sehe. Meine Lebensqualität leidet enorm darunter, weil Freude fast ein Fremdwort ist. Einmal in der Woche gehe ich zum Sport oder mal in ein Konzert, treffe mich auch mit Leuten, aber eben immer allein. Die Gedanken sind aber immer zu Hause. Man kann sich da auch nicht austauschen, weil davon keiner damit konfrontiert ist und Mitleid ist einfach kontraproduktiv. So, jetzt habe ich mich mich wieder mal ausgeheult, aber das tut gut.
    Liebe Grüße an euch alle.
  • Hallo an alle hier,
    ja, es tut gut, zu wissen, dass andere Angehörige auch am kämpfen sind.
    Im Moment geht es meinem Partner nicht gut. Seit einiger Zeit geht er nicht mehr alleine raus, er hat Angst, sich zu verlaufen. Und seit dieser Woche habe ich bemerkt, dass Fernsehen ihn eher nervös macht als ablenkt oder beschäftigt.
    Wir wohnen in getrennten Wohnungen, er lebt noch alleine (Unterstützung durch ambulanten Pflegedienst).
    Neulich hat er gesagt: "Hier sind so viele Leute." Damit meinte er die Stimmen im Fernsehen. Es war ihm zu laut, er fand die Fernbedienung nicht mehr und brüllte dann, dass sie leise sein sollen. Da habe ich es mit der Angst bekommen!
    Dann hat er seit dieser Woche plötzlich Probleme, das Telefon zu benutzen. Und das ist schon ein spezielles Telefon mit Fotos.
    Ich versuche, ihn immer wieder zu beruhigen, wenn Ängste hochkommen.
    Ich habe ihm aber auch gesagt, dass er irgendwann vielleicht nicht mehr zu Hause alleine leben kann. Seine größte Angst ist, mich zu verlieren. Es ist alles so schrecklich traurig und nimmt mich sehr mit! Geht euch allen da draußen wahrscheinlich ähnlich...
  • Mich interessiert besonders, wie Du das Testament gestaltet hast.


    Das würde ich auch gerne wissen.

    Kann man es alleine gestalten wenn der Partner nicht mehr unterschreiben kann.
    Ist man als Ehepartner mit vorliegender Vorsorge-Vollmacht dazu ermächtigt ?

    Gibt es im Forum einen Moderator, der das in Erfahrung bringen könnte ?

    Gruß! John
  • Hallo!
    Zu den Fragen wegen des Testaments: schaut mal auf der Seite demenz-portal.at , da wird zu dem Thema genau geschrieben.
    Ehrlich gesagt wundere ich mich schon ein wenig, dass ihr all diese doch wichtigen Dinge nicht schon lange geregelt habt. Spätestens bei der Diagnose Demenz sollte man sich mit diesen Themen auseinandersetzen...
    Als mein Mann in der Uniklinik war, um zu untersuchen, was los ist, bekam ich von dort die Frage, ob es eine Vorsorgevollmacht gibt.... da bin ich sofort los und habe mir eine Mappe besorgt, in denen alle nötigen Vordrucke sind , gleich mit sehr guten Erklärungen dazu. Da sind folgende Vordrucke drin:
    Vorsorgevollmacht
    Patientenversorgung
    Testament
    Betreuungsvollmacht
    Das habe ich mit ihm ausgefüllt, von ihm unterschrieben, alles gültig.
    Die Mappe wird von Stiftung Warentest mit empfehlenswert bewertet und kostet 14,90€
    Viele Grüße
  • Liebe Angehörige, liebe Betroffene,

    sollte mein Beitrag als störend oder unpassend empfunden werden, bitte ich euch, ihn zu entfernen.

    Mein Name ist Stefanie Eichelkraut und ich arbeite als Redakteurin aktuell an einer besonderen Dokureihe für und mit demenziell Betroffenen! Gerne möchte ich Ihnen dieses außergewöhnliche Projekt hier näherbringen.

    Als Tochterfirma der britischen BBC Worldwide und All3Media befindet sich die Fernsehproduktionsfirma Tower Productions GmbH mit Sitz in Köln derzeit in Vorbereitung einer neuen Dokumentation für das ZDF.

    Bei der Sendung handelt es sich um eine Adaption der britischen Dokumentation Our Dementia Choir ( „Der Demenz-Chor“ ) welche – aufgrund des großen Erfolges – nun auch international produziert wird.

    Die Dokumentation begleitet Menschen mit Alzheimer und Demenz dabei, wie sie sich einem extra für sie ins Leben gerufenen Chors anschließen, um zu erfahren, wie viel Freude das gemeinschaftliche Singen bereitet und welch großartigen therapeutischen Zweck die Musik erfüllen kann.

    Eingebettet in eine von ausgewiesenen Experten der Universität Frankfurt betreute wissenschaftliche Gruppenstudie und geleitet von einer empathischen Gastgeberin, geht es vor allem darum Mut zu machen, das Singen zu genießen und ein öffentliches Interesse für dieses wichtige Thema zu wecken.
    Our Dementia Choir fokussiert dabei die Stärken der Teilnehmer, die positive Wirkung des Gesangs und die wissenschaftlichen Hintergründe in warmherziger und positiver Erzählsprache.

    Nähere Informationen zum Konzept können Sie mit einem Klick auf diesen Link<https://vangogh.towerproductions.de/share.cgi?ssid=0HsFcgG> erhalten und sich dort gerne eine komplette Episode oder den Zusammenschnitt der in England ausgestrahlten Folgen ansehen.

    Die Dreharbeiten und Chorproben beginnen bereits Mitte Januar (18.01) und finden fortan jeden Samstag und für einen Zeitraum von sieben Wochen in einem Proberaum in Köln statt. Im Vorfeld (am 10.12 oder am 13.12) findet ein erstes Gespräch mit den Forschern der Universität Frankfurt statt.

    Wichtig ist, dass die Chorproben von Beginn an von den Angehörigen der dementiell erkrankten Menschen begleitetet werden, da diese ebenfalls in die Studie eingebunden werden.

    Dass die Krankheit auch junge Menschen betrifft, ist in Deutschland leider kaum bekannt. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen auch Teilnehmer einzuladen, die bereits im jungen Alter von Demenz betroffen sind!

    Gestern wurde auch die offizielle Pressemeldung zur Sendung vom ZDF veröffentlicht:

    https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/mitteilung/der-demenz-chor-annette-frier-praesentiert-factual-format-2020/


    Gerne darf der Link zur Pressemitteilung geteilt werden.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier über das Forum Ihr Interesse an unserer Sendung wecken konnte und Sie vielleicht jemanden kennen, der mit uns gegen die Vergesslichkeit singen möchte!

    Für Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne auch telefonisch zur Verfügung unter 0221 / 96693783 oder per Mail unter stefanie.eichelkraut@towerproductions.de


    Gerne schicke ich Ihnen auf Anfrage weitere Informationen zum Sendungsablauf.


    Ich freue mich sehr auf Ihre Antworten und sende viele liebe Grüße aus Köln

    Stefanie
  • @Klara0
    @Musikant

    Zu dem Thema Testament.
    Jeder sollte sich frühzeitig darum kümmern. Solange der Partner noch weiß, worum es geht. Wir waren bei einem Notar. Und zwar ein Jahr nach der Diagnose. Den Notar habe ich über die Alzheimer Erkrankung meines Mannes informiert. Der Notar hat meinem Mann gefragt, ob er mit dem Testament einverstanden ist und ob er weiß, worum es dabei geht. Dieser hat daraufhin geantwortet, "es muss ja alles geregelt werden". Der Notar hat uns dann das Testament erstellt, da er gemerkt hat, das mein Mann erst am Anfang der Erkrankung ist.
    Wir haben ein gemeinschaftliches Testament erstellt. Wichtig ist, dass euer Partner noch versteht, worum es in dem Testament geht. Ansonsten seid ihr leider zu spät damit. Besprecht das bitte sehr zügig mit einem Notar. Auch habe ich von dem Notar noch eine Generalvollmacht ausstellen lassen. Damit ich in allen Rechtsgeschäften Handlungsfähig bin. Ihr könnt sonst nichts ohne euren Partner regeln.
    Wie das mit den Testamenten ist, die man handschriftlich ohne Notar erstellt, kenne ich mich leider nicht aus, in wie weit die Ihre Gültigkeit haben. Uns war es wichtig, das die Rechtsicher sind. Ich hoffe euch damit ein wenig geholfen zu haben.
  • Den Text habe ich geschrieben Mimi71. Keine Ahnung warum da Anonym steht.
  • Hallo,
    die Demenz meines Partners schreitet recht schnell voran. Jetzt schläft er oft schon gegen 18 Uhr ein und ist dann natürlich nachts ausgeschlafen und hellwach. Er sitzt dann voll angezogen, also mit Mütze und Winterjacke im Wohnzimmer und wartet auf den Pflegedienst. Es ist alles so unendlich traurig!!! Diese Krankheit ist einfach nur schrecklich und nimmt ihn mir langsam weg!!!!
  • Guten Tag an alle.

    Ich gesteh ich habe mir nicht alles durchgelesen aber sehr viel.

    Ich bin 24, mein Papa ist 54 und hat nun die Diagnose Demenz bekommen.
    Ich habe gestern davon erfahren und gleich los geweint.
    Angeblich stehen irgendwo in den Akten das es seit 2017 Auffälligkeiten gibt. Ich bin so unfassbar traurig und weiß nicht wo ich mit meiner Mutter anfangen soll und wo wir aufhören müssen..

    Das mit den Testamenten und diese ganzen Befugnisse hört sich alles sehr kompliziert an. Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps darüber geben?

    Welches Stadium? Wir wissen es alles noch nicht genau. Meiner Meinung nach fing es vor 4 oder 5 Jahren an. Er hatte permanent Nachtschicht was ihm aber sehr gefiel, da er dann tagsüber seinem Hobby nachgehen konnte. Was ihm sichtlich mittlerweile auch schwer fällt.
    Ich habe seit knapp 5 Jahren eine Freundin und er kann sich den Namen immer noch nicht richtig merken. Er vergisst selbst was eine Matratze ist, oder Reis!!
    Ich mein.. er ist doch erst 54.. was ist denn hier los?
    Ich bin so traurig.. ich möchte ihn doch nicht verlieren.. und dann auch noch das alles was auf uns zu kommt.. kann er das alles verstehen was mit ihm passiert? Ich habe das Gefühl das er alles verdrängt.
    Auch mit meiner Mutter spricht er nicht richtig darüber.
    Er sagte zu ihr das sie zu laut schläft und seit dem schläft sie in meinem alten Zimmer im oberen Stockwerk. Er war immer ein sehr reinlicher Mann. Mittlerweile richt er und wenn man es ihm in Ruhe sagt dann lacht er nur..
    Wenn wir über Verwandte oder Freunde reden dann müssen wir ihm mind. 6 mal erklären wer das ist und wo die wohnen und nichtmal das klappt immer.
    Er kann aber seine alten Motorräder eins zu eins auseinander und wieder zusammen bauen.. ich versteh das nicht?
    Auf der Arbeit ist er auch schon auffällig geworden weil er zum Beispiel zu den dicken sagt, ich zitiere: „warum seit ihr denn so dick? Das ist doch völlig nachteilig. Ihr seit ja dumm, anstatt schlank zu werden. Es ist doch anstrengend wenn man Maße mit sich rumschleppen muss“ und sowas in einer Tour.
    Egal ob bei Alkohol, Drogen, Übergewicht, Zigaretten, feiern.. immer bringt er solche Sätze.
    Er ist quasi nicht mehr gesellschaftsfähig.
    Wenn wir essen gehen muss er alles gesondert haben und alles muss nach seiner Nase gehen.
    Meine Mutter würde gerne in den Urlaub oder einfach mal das Schlafzimmer neu Möbelieren aber er will es einfach nicht. Er sagt dann immer das die sparen müssen was aber wirklich nicht stimmt.
    Die sind beide auf der sicheren Seite, das weiß ich.

    Er ist einfach nicht mehr mein Papa und das tut so unfassbar weh. Er sagt ständig er möchte guten Kontakt zu seiner „Lieblingstochter“ und ich sage dann immer, das wir den haben und immer haben werden aber ich weiß nicht wie ich in diesen ganzen Situationen reagieren oder handeln soll.
    Irgendwann ist auch meine geduld am Ende. Jedes Mal dieses Ganze erklären und ruhig bleiben.
    Ich weiß das es bei ihm im Kopf nebelig wird nur wie wird das alles weiter gehen?

    Hoffe das ihr mit ein wenig weiter helfen könnt.
    Mit freundlichen Grüßen
  • Hallo Nimü

    Du schreibst, dass du erst einen Tag vor deinem posting hier die Nachricht der Demenz-Diagnose deines Vaters bekommen hast. Ich kann gut verstehen, dass du sehr traurig bist und viele Fragen hast.

    Das Wort Demenz ist ein Überbegriff für verschiedene Krankheitsformen, die meistens mit nachlassender Aufnahme, Speicherung und Abruf von Gedächtnisinhalten bzw. Erinnerung in Verbindung stehen. Oftmals kommen u.a. auch noch Defizite in Sprache, Wortfindung und Verhaltensänderungen dazu.

    Demenz kann tatsächlich, je nach Ursache und Krankheitsform auch in „früheren“ Jahren, also vor dem 65. Lebensjahr, auftreten (sog. Präsenile Demenz).

    Darf ich dir einige Fragen stellen?

    Bevor von Fachleuten eine Demenz diagnostiziert wird, werden in der Regel umfangreiche Abklärungen gemacht, um andere Krankheiten, die demenzähnliche Symptome hervorrufen können, auszuschliessen. Z.B. Blutentnahme, psychologische Tests, ev. Lumbalpunktion, bildbebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT bzw. MRI)? Wurden diese Abklärungen durchgeführt

    Wer hat die Diagnose gestellt? Hausarzt? Facharzt (z.B. Neurologe) oder Memory-Klinik (Gedächtnisambulanz)?

    Weisst du, welche Art der Demenz diagnostiziert wurde? Alzheimer-Demenz? Oder eventuell Frontotemporale Demenz? Oder eine andere?

    Ich denke, dass es vielen Angehörigen ähnlich geht wie dir und finde es schade, dass niemand auf dein posting geantwortet hat.

    Nachdenkliche Grüsse

    herbschil
  • Hallo Demenzhilfe Deutschland, hallo liebes Forum

    Ich habe mir den von Ihnen angesprochenen Ratgeber „Die Alzheimer-Lösung“ von Ayesha und Dean Sherzai besorgt und bin gerade dabei, mir selbst ein Bild über dessen Inhalt zu erarbeiten.

    Nach gut einem Drittel bin ich gerade bei den „Top 20 der hirngesunden Lebensmittel“ angelangt und stelle fest, dass genau dieses wichtige Thema schon in einem anderen Forum angesprochen und veröffentlicht wurde. Ich erlaube mir, den ganzen Text des entsprechenden postings unter Quellenangabe hier hereinzustellen.

    -

    Hubertus1992, 3. September 2019, 14.02

    Essen gegen Demenz

    Kann man durch gesunde Ernährung Demenz verhindern? Wohl kaum. Die Ernährung ist jedoch ein wichtiger Baustein, um Demenz vorzubeugen. In ihrem Buch „Die Alzheimer-Lösung“ (Südwest Verlag, 2019) beschäftigen sich die amerikanischen Neurologen Dean und Ayesha Sherzai mit der Frage, welche Lebensmittel gut für das Gehirn sind. Wie bei allen diesen Ratschlägen sind diese Ernährungstipps nicht als Patentrezept zu verstehen, sondern als Empfehlungen, die im Rahmen einer gesunden Lebensweise berücksichtigt werden sollte.

    Grundsätzlich empfehlen die Autoren eine vegane Ernährung (Vermeidung von tierischen Produkten jeder Art). Anstelle von Fleisch und Milchprodukten empfehlen sie vollkornreiche Kohlenhydrate und eine mediterrane Ernährung, um die notwendige Energie für das Gehirn zu Verfügung zu stellen. Auch mit einer solchen Ernährung kann eine vielfältige Speisenfolge gelingen, die dazu auch noch gut schmeckt:

    Wie wäre es z.B. mit einer Avocado als Vorspeise mit Nüssen und Olivenöl? Und als Hauptgericht Quinoa-Buletten mit frischen Pilzen oder Süßkartoffeln mit Brokkoli oder Endivien. Und zum Nachtisch eine Tasse Tee und etwas Zartbitterschokolade? Sie sehen, auch gesunde Ernährung kann lecker sein.

    Folgende Lebensmittel werden von den Autoren des Buches „Die Alzheimer-Lösung“ empfohlen:

    1. Avocados: Sie sind vollgepackt mit einfach ungesättigten Fetten, und die sind gut für den Aufbau des Gehirns und den Blutfluss.

    2. Blattgemüse: Reiche Quelle von Polyphenolen (pflanzliche Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen), Folsäure, Lutein, Vitamin E und Betacarotin, alles Nährstoffe, die mit der Hirngesundheit verbunden sind.

    3. Blaubeeren: In einer Harvard-Längsschnittstudie mit 16.000 Krankenschwestern wurde der Verzehr von Beeren, insbesondere Heidelbeeren und Erdbeeren, mit einem geringeren Risiko eines kognitiven Rückgangs in Verbindung gebracht. In der Studie hat man schließlich sogar den Schluss gezogen, dass der regelmäßige Verzehr von Beeren einen kognitiven Niedergang um zweieinhalb Jahre verzögert.

    4. Bohnen: Sie sind reich an Antioxidantien, Phytonährstoffen, pflanzlichem Eiweiß, Eisen und anderen Mineralien. Sie erhöhen nachweislich die Langlebigkeit und verringern das Risiko eines Schlaganfalls (im Übrigen eine der vier häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen, die etliche Risikofaktoren mit der Demenz gemeinsam haben). Bohnen können den Cholesterinspiegel senken und den Blutzuckerspiegel auch noch Stunden nach dem Verzehr regulieren. (In den USA gibt es daher den Begriff „Second Meal Effect“, womit gemeint ist, dass manche Lebensmittel den Blutzucker und das Insulin auch noch während der Folgemahlzeit günstig beeinflussen.)

    5. Brokkoli: Reich an Lutein und Zeaxanthin, Karotinoiden mit antioxidativer Wirkung. Diese können die BlutHirn-Schranke überwinden und Schäden durch freie Radikale und normale Alterungsprozesse rückgängig machen. Eine große Studie der renommierten Harvard Medical School mit über 13.000 Frauen hat im Übrigen ergeben, dass, wer regelmäßig Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler isst – etwa Brokkoli –, weniger altersbedingten Gedächtnisverlust erleidet.

    6. Gewürze: Gewürze enthalten im Vergleich die meisten Antioxidantien pro Gramm und sind damit bestens geeignet, die natürlichen Entgiftungssysteme des Gehirns zu unterstützen. Gewürze und Kräuter wie Zimt, Nelken, Majoran, Piment, Safran, Muskatnuss, Estragon und andere sollten ein fester Bestandteil unserer Ernährung sein, nicht nur ein gelegentlicher Zusatz.

    7. Kaffee: Das Koffein im Kaffee ist ein Adenosin-Rezeptor-Antagonist, der die Produktion von Acetylcholin, eines bekannten neuroprotektiven Wirkstoffs im Gehirn, stimuliert. Ebenso enthält er viele Antioxidantien in Form von Polyphenolen und Chlorogensäure.

    8. Kräuter: Frische oder getrocknete Kräuter wie Koriander, Dill, Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum, Minze und Petersilie enthalten im Vergleich zu Nüssen und Beeren das Zehnfache an Antioxidantien. Schon eine kleine Menge macht sich auf dem Antioxidantienkonto bemerkbar.

    9. Kurkuma: Curcumin, der Hauptbestandteil des Kurkumas, ist ein antioxidatives, entzündungshemmendes und antiamyloidales Kraftpaket. In Studien an Tieren und Menschen wurde gezeigt, dass Curcumin bei der Reduktion von Beta-Amyloid unmittelbar beteiligt ist.

    10. Leinsamen: enthält die höchste Menge an pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren, die nachweislich Entzündungen verringern und den LDL-Cholesterinspiegel senken. Lein enthält ferner Lignane, chemische Verbindungen, die die Blutgefäße vor entzündlichen Schäden schützen.

    11. Natives Olivenöl extra: In kleinen Mengen als Ersatz für gesättigte Fette, ferner eine prima Quelle für einfach ungesättigte Fettsäuren und Polyphenole.

    12. Nüsse: Nüsse sind die beste Quelle gesunder ungesättigter Fette überhaupt. Sie senken nachweislich das Alzheimer-Risiko.

    13. Omega-3-Fettsäuren (aus Algen): Hochwirksame, pflanzliche Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen vermindern und das Immunsystem stärken.

    14. Pilze: Ob frisch, getrocknet oder als Pulver – Pilze steigern die allgemeine Immunität und reduzieren Entzündungen in den Blutgefäßen des Gehirns. Braune Champignons sind eine ausgezeichnete pflanzliche Vitamin-B12-Quelle, die mit einem verminderten Alzheimer-Risiko in Verbindung steht.

    15. Quinoa: Eines der nährstoffreichsten Nahrungsmittel überhaupt und das einzige Getreide, das eine vollständige Proteinquelle ist (den meisten Getreiden fehlen die Aminosäuren Leucin und Isoleucin). Auch enthält es reichlich Ballaststoffe, Vitamin E und Mineralien wie Zink, Phosphor und Selen, allesamt wichtige Bausteine für die Gehirnzellen und ihre unterstützenden Strukturen.

    16. Samen (Chia, Sonnenblume): Reich an Vitamin E und hirngesunden Mineralien.

    17. Süßkartoffeln: Vollgepackt mit Phytonährstoffen, Ballaststoffen, den Vitaminen A und C und Mineralien, ist diese Knolle tatsächlich blutzuckerregulierend. Auch eine entzündungshemmende Wirkung wurde in zahlreichen Studien dokumentiert.

    18. Tee: Minze, Melisse und Hibiskustee sind die drei entzündungshemmendsten Getränke überhaupt. Geeister Kräutertee (mit Zusatz von Stevia oder Erythrit zur Süßung) ist im Sommer ein prima Ersatz für Limonade. Grüner Tee enthält Grünteekatechin, ein weiteres Polyphenol, das entgiftende Enzyme aktiviert.

    19. Vollkorngetreide: Randvoll mit cholesterinsenkenden Ballaststoffen, komplexen Kohlenhydraten, Eiweiß und B-Vitaminen. Die Stärke aus dem ganzen Korn von Hafer, Buchweizen, Hirse, Teff, Sorghum oder Amaranth ist das beste komplexe Kohlenhydrat überhaupt: Sie nährt nicht nur die guten Bakterien im Darm, sondern versorgt auch das Gehirn nachhaltig mit Energie.

    20. Zartbitterschokolade: Dunkle, unverarbeitete Kakaobohnen enthalten unglaublich viel Flavanole. Diese wirken nachweislich arteriell entspannend (blutdrucksenkend) und tragen dazu bei, das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Tatsächlich haben Menschen, die dunkle Schokolade
    essen, ein geringeres Schlaganfallrisiko.

    (zitiert nach https://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/essen-gegen-das-vergessen-wie-eine-kluge-lebensmittelauswahl-vor-demenz-schuetzen-kann_id_9286806.html)

    Quelle: https://demenzhilfe-deutschland.de/community/topic/essen-gegen-demenz/

    -

    So sehr ich Hubertus 1992 und der Demenzhilfe Deutschland dankbar bin, denn dadurch wurde ich erst auf dieses Buch aufmerksam, so möchte ich doch die beiden einleitenden Sätze - Kann man durch gesunde Ernährung Demenz verhindern? Wohl kaum - hier in Frage stellen.

    Glaubt man Ayesha und Dean Sherzai (und auch anderen Autoren), so ist dies bei der Alzheimer-Erkrankung sehr wohl möglich. Und zwar in Verbindung mit anderen Faktoren wie ausreichend Bewegung, genügend tiefen Schlafes, Entspannung/Erholung (Stressmanagement), ausreichend sozialen Kontakten und befriedigenden Tätigkeiten.

    Ich finde diesen Denkansatz sehr spannend und denke, es lohnt an dieser Thematik dran zu bleiben und sich damit auseinanderzusetzen.

    herbschill
  • Soeben oben geschriebenes Posting hier irrtümlich unter falschem Beitrag gesetzt. Tut mir leid. Hier bitte löschen.

    Wurde zum Beitrag Ernährung kopiert. Dort bitte belassen.

    Danke
    herbschill
  • Hallo ihr alle,
    ich bin neu und unerfahren in Sachen Internet, es fällt mir sehr schwer am PC zu agieren. Ich bin 60 Jahre alt, mein Ehemann 65 ist an der seltenen FTD = frontotemporale Demenz erkrankt. Er hat Pflegestufe 2 und ich bin noch mit 30 Wochenstunden berufstätig.
  • Hallo ihr alle,
    ich bin neu im Forum. Ich würde mich gerne mit anderen Betroffenen über Frontotemporale Demenz austauschen ! Diese beginnt nachweislich sehr früh, bei meinem Mann mit dem Wissen von heute und zurückblickend über die Zeit der Diagnosesuche mit ca 55 Jahren. Die Sparte FTD gibt es , im geschützten Bereich, aber leider gibt es keine Beiträge. Ich wünsche mir Kontakte zu betroffenen Angehörigen. Ich bin 60 Jahre alt, mein Ehemann 65, ist an der seltenen FTD = frontotemporale Demenz erkrankt. Er hat jetzt den Pflegegrad 2 und ich bin noch mit 30 Wochenstunden berufstätig. Notariel konnte ich tatsächlich alles regeln. Mein Mann hat weder Interrese an mir und meinem Tagesablauf, noch an seinen Kindern. Noch kann ich ihn für ein paar Stunden alleine lassen. Er geht auch noch mit unserem Hund spazieren und findet heim. ( mir graut vor dem Tag an dem er desorientiert aufgelesen wird!)Ich habe tolle Nachbarn die versuchen ihn im Auge zu behalten und rufen mich gegebenfalls auf der Arbeit an. Jeder Tag ist Stress pur ! Gibt es im Forum Frauen oder Männer mit ähnlicher Diagnose ?
    Über Antworten + Austausch würde ich mich sehr freuen !
  • Hallo ihr alle,
    ich bin neu im Forum. Ich würde mich gerne mit anderen Betroffenen über Frontotemporale Demenz austauschen ! Diese beginnt nachweislich sehr früh, bei meinem Mann mit dem Wissen von heute und zurückblickend über die Zeit der Diagnosesuche mit ca 55 Jahren. Die Sparte FTD gibt es , im geschützten Bereich, aber leider gibt es keine Beiträge. Ich wünsche mir Kontakte zu betroffenen Angehörigen. Ich bin 60 Jahre alt, mein Ehemann 65, ist an der seltenen FTD = frontotemporale Demenz erkrankt. Er hat jetzt den Pflegegrad 2 und ich bin noch mit 30 Wochenstunden berufstätig. Notariel konnte ich tatsächlich alles regeln. Mein Mann hat weder Interrese an mir und meinem Tagesablauf, noch an seinen Kindern. Noch kann ich ihn für ein paar Stunden alleine lassen. Er geht auch noch mit unserem Hund spazieren und findet heim. ( mir graut vor dem Tag an dem er desorientiert aufgelesen wird!)Ich habe tolle Nachbarn die versuchen ihn im Auge zu behalten und rufen mich gegebenfalls auf der Arbeit an. Jeder Tag ist Stress pur ! Gibt es im Forum Frauen oder Männer mit ähnlicher Diagnose ?
    Über Antworten + Austausch würde ich mich sehr freuen !
  • Hallo ihr alle,
    ich bin neu im Forum. Ich würde mich gerne mit anderen Betroffenen über Frontotemporale Demenz austauschen ! Diese beginnt nachweislich sehr früh, bei meinem Mann mit dem Wissen von heute und zurückblickend über die Zeit der Diagnosesuche mit ca 55 Jahren. Die Sparte FTD gibt es , im geschützten Bereich, aber leider gibt es keine Beiträge. Ich wünsche mir Kontakte zu betroffenen Angehörigen. Ich bin 60 Jahre alt, mein Ehemann 65, ist an der seltenen FTD = frontotemporale Demenz erkrankt. Er hat jetzt den Pflegegrad 2 und ich bin noch mit 30 Wochenstunden berufstätig. Notariel konnte ich tatsächlich alles regeln. Mein Mann hat weder Interrese an mir und meinem Tagesablauf, noch an seinen Kindern. Noch kann ich ihn für ein paar Stunden alleine lassen. Er geht auch noch mit unserem Hund spazieren und findet heim. ( mir graut vor dem Tag an dem er desorientiert aufgelesen wird!)Ich habe tolle Nachbarn die versuchen ihn im Auge zu behalten und rufen mich gegebenfalls auf der Arbeit an. Jeder Tag ist Stress pur ! Gibt es im Forum Frauen oder Männer mit ähnlicher Diagnose ?
    Über Antworten + Austausch würde ich mich sehr freuen !
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.