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Kommentare

  • Hallo zäzilia,
    ich bin wieder mal dabei, den Einspruch zu verfassen, werde mir dann Hilfe holen für die nächste Begutachtung - ich denke,ich komme mit Hilfe der AOK-Pflegekasse doch noch ohne Sozialgericht zu Recht - es ist bei uns in Bayern halt sehr schwierig, endlich die Pflegestufe I zu bekommen, aber ich bleibe daran und ich kann nur gewinnen.
    An Dich, erkundige Dich doch mal bei einem Pflegedienst, bei der krankenkasse oder evtl. bei der Caritas, Wohlfahrtsverbände etc., was Dir alles zusteht und lasse nicht locker, am Ende wird doch gezahlt - nur wer die besseren Nerven hat und immer wieder mault und Einsprüche schreibt, kommt am Ende zu Erfolg.
    Einen schönen Gruß und viel Glück für Deine weitere Pflege - Radlhex
  • Hallo zusammen,
    ich arbeite in einem Pflegeheim auf einer "Dementenstation". Leider klappt die Zusammenarbeit mit den Angehörigennicht immer so wie wir uns dass wünschen. Gerade die Biographiearbeit, die für uns so immens wichtig ist,leidet sehr. Dadurch wird es für uns sehr schwierig auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen zu können. Oft fehlen uns Anregungen zur individuellen Beschäftigung. Das als Angehöriger auch der Umgang mit dem Personal und der Struktur der Pflegeheime nicht immer einfach ist, ist mir wohl bekannt.Ich will auch hier keine Lanze für die ein oder andere Seite brechen, sondern einfach nur erfahren, wie der Umgang zu Hause mit den Erkrankten ist, denn ich bin der Meinung, das jedem, der diese Pflege leistet Hochachtung gebührt. Es ist sicherlich ein schwieriges Unterfangen und ich wünsche allen, die sich bereit erklärt haben jemanden zu Hause zu pflegen viel, viel Kraft und Geduld.
    Antonella
  • Hallo Antonella,

    was Du beschreibst und erlebst, kann ich mir gut vorstellen. Bei der sehr dünnen Personaldecke geht es sicher nur mit bester Zusammenarbeit von Angehörigen, bzw. ist dies dann sehr hilfreich. Ich bewundere wiederum die Pflegestationen, wie sie dies mit so einer extrem dünnen Personaldecke schaffen können.

    Als ich meine Mutter die ersten Male in eine Kurzzeitpflegeeinrichtung gab, musste ich vorher einen Erfassungsbogen ausfüllen. Ich gab wichtige Dinge kurz und möglichst prägnant an, damit man sich schnell einen Überblick verschaffen konnte.
    Zu der Zeit konnte ich mir nicht vorstellen, dass man bei jedem Patienten, den man zur Kurzzeitpflege bekommt auch alle Mitarbeiter informieren kann über Lebens-und Krankengeschichte des zu Betreuenden. Genau aus diesem Grund versuchte ich mich bei den Angaben kurz, aber deutlich auszudrücken.

    Natürlich haben wir uns im Urlaub nicht weiter dort gemeldet, dafür aber mehrmals mein Bruder.

    Fazit war, dass man hinterher mir mitteilte, dass meine Mutter mit dem Brot kauen Probleme hätte. Dies aber hatte ich mitgeteilt im Erfassungsbogen (dass meine Mutter eigentlich nur Weissbrot noch kauen kann). Mir war auch von anderen Äußerungen her das Empfinden da, dass das Personal wohl kaum den Bogen gelesen hat oder die Daten der Patienten nicht alle behalten kann.

    Ich denke, es ist eine Art "Gradwanderung". Man bemüht sich zwar sehr, aber mit sehr wenig Personal sind wohl auch sehr schnell die Grenzen der Machbarkeit erreicht.

    Dem Personal bin ich nicht böse - das ist eine Sache der Politik in diesem Lande!

    Dir wünsche ich ebenfalls weiterhin viel Geduld und Durchhaltekraft.

    Herzl. Grüße von Christine
  • Hier ist die Radlhex,
    ich habe lange darum gekämpft und endlich die Pflegestufe I bekommen (Termin MDK nach vielen Verschiebungen Anfang Januar 2009). Ich habe mir dazu den örtlichen Pflegedienst zu Begutachtung ins Haus geholt und nur so hat man eine Chance die Pflegestufe endlich zu bekommen. Auch meine Mutter ist jetzt bereit, anzuerkennen, daß sie meine Hilfe braucht.
    Die 200 Euro für die Demenzkranken - jetzt kommt eine Frau über die Caritas ins Haus und betreut für ein paar Stunden dann meine Mutter - das gefällt ihr jetzt sehr gut und sie kann reden, reden, reden.
    Allen wünsche ich jetzt bei der manchmal so schweren Pflege alles, alles Gute und viel Glück, wenn jemand die Pflegestufe beantragt - holen sie sich Hilfe, auch wenn es etwas kostet.
    Ich sehe sehr oft, was die Pflegenden sowie die Schwestern -die sich dazu sehr angagieren- bei dieser Pflege leisten.
    Gerade als Angehöriger einer Demenzkranken habe ich nicht verstanden, daß die Pflegekasse soviel Schwierigkeiten mir bereitet hat.
    Einen lieben Gruß und viel, viel Kraft an alle.
  • Hallo Radlhex!

    Bei uns war die Einstufung kein Problem. Mein Mann hat letztes Jahr gleich Stufe 2 bekommen und nachdem er im November noch eine Thrombose dazu hatte und kaum noch laufen kann hat er Stufe 3 bekommen. Er ist aber auch total inkontinent und muß gefüttert werde.
  • Hallo,ich bin neu und ich hoffe das mir jemand helfen kann. Seit etwa 4 Wochen habe ich meine Mutter zur Pflege nachdem sie im Krankenhaus war. (schwere Demenz) Vorher hatte sie noch alleine in ihrer Wohnung gelebt und es gab immer mehr Schwierigkeiten. Gestern hatten wir einen Notartermin wegen der Vorsorgevollmacht. Sie hat sich geweigert zu unterschreiben,weil sie denkt ich will nur böses. Sie glaubt nicht an ihre Krankheit,also sie behauptet sie sei nicht Krank und sie will in ihre Wohnung. Den Schlüssel habe ich und ich gebe ihn ihr auch nicht. Das macht die Situation immer schwieriger. Muss ich sie in ihre Wohnung lassen? Meine Nerven sind echt schon am Ende. Wenn sie nicht unterschreibt,kann dann ein wildfremder über sie bestimmen? Ich bin übrigens ihre einzigste Tochter und ich mache mir grosse Sorgen. Vielen Dank,...Christine
  • Hallo Christine,
    meiner Meinung nach müsstest Du ihr den Schlüssel geben, so lang sie nicht unter Betreuung steht. Kann der Hausarzt Dir die fortschreitende Demenz bescheinigen, gibt es eventuell ärztliche Bescheinigungen darüber? Du solltest dich an die Rechtspfleger des zuständigen Amtsgerichtes wenden, und eine Betreuung einrichten lassen, solltest aber, wenn Deine Mutter sich weiterhin weigert die Betreuung von Dir übernehmen zu lassen, damit rechnen, das ein amtlicher Betreuer eingesetzt wird. Damit aber überhaupt eine Betreuung eingerichtet werden kann, muss erstmal jemand den Antrag stellen. Warum sollte das ein wildfremder sein? Ist denn da irgendetwas im Gange? Vielleicht vom Arzt oder Krankenhaus eingestielt? Vielleicht versuchst Du erstmal (keine Ahnung ob sie schon eine Pflegestufe hat) sie in einer Kurzzeitpflege unterzubringen, die kannst du für 28 Tg. beanspruchen, wenn die Voraussetzungen wie PFlegestufe seit einem Jahr usw. gegeben sind) oftmals klappt es dann mit der Betreuung schneller. Übrigens, nach meiner Erfahrung greifen die Ämter gern auf die Angehörigen zurück, spart ja eine Menge Kosten. Ich drück dir die Daumen und wünsch Dir starke Nerven
    Antonella
  • Hallo Christine,

    ja, so wie Antonella schreibt, bin ich auch informiert. Schade, dass Du noch keine Vollmacht schon vor Jahren machen konntest. Dies erleichtert viel.

    Liebe Grüße von Christine
  • Hallo Christine,
    ich habe mit meiner Mutter (auch ich bin die einzige Tochter) schon vor langer Zeit eine Vorsorgevollmacht ausgefüllt) und bei mir gab es hierzu keine Probleme. Ich kenne mich auch hier nicht aus - wende Dich am besten den Hausarzt dann vielleicht an die Deutsche Alzheimer direkt - ich denke, die können hier gute Infos geben.
    Viel Glück weiterhin in dieser so schweren Zeit.
  • Hallo,
    ich möchte mir nur ein wenig Beistand holen. Ich bin am Ende meiner Kraft. Meine Mutter leidet an Alzheimer-Demenz im forgeschrittenen Stadium. Die erste Begutachtung viel negtiv aus, obwohl meine Mutter sehr viel Hilfe braucht. Eine erneute Begutachtng ist seit 8 Wochen beantragt, aber es tut sich nichts. Meine Mutter lebt allein in ihrem Haus und macht - so gesehen keine groben Unfug. Wir haben alle möglichen Gefahrenquellen ausgeschaltet: der Herd ist nicht benutzbar, weil die Sicherung draußen ist. Die Türklingel ist abgestellt, damit sie keine fremden Leute in die Wohnung läßt. Das größte Problem ist, glaube ich, dass sie nicht allein bleiben möchte. Aber mir ist es unmöglich 24 Std. dort zu sein. Wir haben es versucht, aber ihre herrische, kommandierende Art, läßt einen nicht zur Ruhe kommen und das Verstehen ihrerseits fehlt. Ich habe nunmehr angedacht, sie in die Gerionpsychatrie einweisen zu lassen, damit sie medikamentös eingestellt werden kann. Denn momentan bekommt sie lediglich Risperidol, um ihre Aggressivität zu zügeln. Das hilft aber nicht über die anderen Begleiterscheinungen der Alzheimer-Erkrankung hinweg. Ich hoffe, das ist der richtige Weg. Ein Heimplatz ist beantragt - die Wartezeit ist allerdings sehr lang. Mehr kann ich jetzt nach 3 Jahren Betreuung nicht machen. Oder?
  • Hallo Britta,
    ich kann Dich sehr gut verstehen mit diesem Problem, bei mir war vieles ähnlich - auch meine Mutter tritt nach außen ganz perfekt auf - ich habe im letzten Jahr/Mai meine Arbeit aufgegeben, um meine Mutter zu pflegen. Nach erfolgloser Begutachtung durch den MDK habe ich mir den Chef des örtlichen Pflegedienstes ins Haus geholt, vorher Pflegeberatung beansprucht(2Std. werden bezahlt)und dann lassen Sie den Gutachten darauf bestehen, daß ihre Mutter was kocht - holen Sie sich von außerhalb Hilfe, ansonsten haben Sie keine Chance mit der Pflegestufe I: Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, und schauen Sie auf sich -alle Dementen stellen nach außen alles perfekt da - können Sie ja auch, weil die Pflege von den Töchtern etc. übernommen wird. Meine Mutter hat erst ein Kompliment für ihre gute Aussehensweise bekommen, ich selbst habe mich bedankt dafür, denn ich mache ja alles -und Sie müssen wissen, die Dementen vergessen alles.
    Also holen Sie sich Hilfe bzw. einen Pflegedienst ins Haus - wenn es finanziell für Sie alle möglich ist.
    Ich weiß, wie kräfteaufreibend das alles ist - aber im Gespräch mit ihrer Mutter erreichen Sie nichts - entscheiden Sie für sich und bitte kein schlechtes Gewissen !!!!
    Viel Kraft und einen schönen Gruß - Radlhex
  • Hallo.
    Ich bin auch neu hier.
    Mein Name ist Sandra und meine Großmutter leidet an Alzheimer, desswegen möchte ich mich informieren.
    Ich hoffe ich finde viele Tipps um damit umgehen zu können.
    LG
  • Hallo Sandra,

    willkommen im Forum! Inzwischen ist dieses Forum auch recht umfangreich und Du wirst sicher viele Hilfen, Anregungen und Antworten finden.

    Wenn Du Fragen hast, die hier noch nicht angesprochen wurden, ist dies auch der richtige Ort, sie zu stellen. Mir hat dieses Forum schon sehr gut geholfen.

    Liebe Grüße von Christine
  • Hallo Sandy00,
    ich habe damals das Buch gelesen, Alzheimer Spurensuche im Niemandsland von Michael Jürgs, es hat mir sehr gut geholen.
    Die Pflegekasse der Krankenkasse Ihrer Oma gibt ebenfalls Auskunft - holen Sie sich auf alle Fälle Hilfe und vorallem kein schlechtes Gewissen. Und wenn der MDK der Pflegekasse ins Haus kommt, immer wieder Einspruch erheben bei einer Ablehnung.
    Viel Kraft und Ausdauer und eine Portion Humor - einen lieben Gruß an alle Betroffenen von Radlhex
  • Vielen Dank für die ersten Tipps. ich habe irgendwie Probleme meine Großmutter so zu behandeln wie früher weil ich nicht weiß, wie sie auf manche Dinge reagiert.
  • Hi, Sandra,

    behandle sowie "früher". Ich weiss ja nicht, wie ihr bisher miteinander umgegangen seid, aber allein schon, dass du hier nach Infos suchst, zeigt mir, dass ihr ein gutes Verhältnis zueinander hattet. Probier es einfach aus. Streichle sie und halte ihre Hand, du kannst nichts falsch machen. Und lass sie so sein wie sie jetzt ist.

    Liebe Grüße
    Gitta
  • Hallo Sandra,
    ich streichle meine Mutter auch sehr oft - der Körperkontakt tut allen Beteiligten gut - und versuche vorallem ihr mit Humor zu begegnen und vielleicht kannst Du mit ihr lachen - das befreit ungemein. Du hast leider nicht geschrieben, wie alt die Großmutter ist - und lasse sie reden, höre ihr zu, es kommt vieles was noch in den alten Menschen verschlossen ist.
    Viel Kraft und Trost wünsche ich allen Beteiligten und ich denke, es ist noch eine Zeit der Begleitung.Vorallem jeder Tag, Stunde und Minute ist bei den Alzheimer Patienten anders.
    Schönen Gruß an alle - Radlhex
  • Hallo zusammen,

    Ich schreibe gerade eine Arbeit über die Alzheimer- Krankheit.

    Durch Herumstöbern in Internet bin ich auf diese Seite gekommen. Sie hat mir bisher schon sehr geholfen eine Menge Informationen zu sammeln.

    Doch leider bleiben immer noch ein paar wichtige Fragen offen. Ich suche Angehörige, die bereit sind einen Fragebogen auszufüllen. Ich habe bereits viele Altersheime in der Umgebung angeschrieben, doch leider sind nur wenige bereit den Fragebogen auszufüllen (bei 12 Altersheimen habe ich 3 Fragebögen zurückgeschickt bekommen). Obwohl dieser Fragebogen anonym bleibt, habe ich von den Heimleitern erfahren, dass sich viele Angehörige scheuen, über die Alzheiemer- Krankheit zu sprechen oder überhaupt sich die Alzheimer-Krankheit bei der Mutter oder beim Vater einzugesthen.

    Vielleicht kann mir dieses Forum helfen. Ich wäre sehr dankbar für die Unterstützung.

    Ist es in diesem Forum möglich, Fragebögen an Angehörigen von Alzheimer- Patienten zu verschicken?
  • Hallo Anonym
    sie haben leider nicht geschrieben, welche Arbeit sie über die Alzheimer Krankheit schreiben (Dr. Arbeit oder sonstiges?).
    Ich würde hier schon den Fragebogen ausfüllen - ich gehe mit der Erkrankung meiner Mutter sehr offen um - es werden in Zukunft ja immer mehr davon betroffen sein.
    Einen lieben Gruß Radlhex
  • Hallo Radlex,

    Ich bin eine Schülerin eines Gymnasiums in der Schweiz. Wie ich bereits erwähnt habe, interessiere ich mich sehr für die Alzheimer- Krankheit. Immer wieder hört man in der Zeitung oder im Internet von neuen Forschungsergebnissen, von Rückschlägen oder Fortschritten. Ich denke, die Krankheit wird in Zukunft immer aktueller, denn jeder kann plötzlich an der Alzheimer- Krankheit erkranken. Darum verbinde ich dieses Interesse auch mit einer Arbeit. Es handelt sich dabei um eine Art "Diplomarbeit", welche jeder Gymansiumsabsolvent und jede Gymansiumsabsolventin schreiben darf/muss. Ich bin lediglich eine Schülerin (20 Jahre), möchte aber noch einmal betonen, dass ich mit Ernst und sehr viel Engagement diese Arbeit schreibe.

    Leider ist es sehr schwierig Freiwillige zu finden, welche diesen Fragebogen ausfüllen. Viele wollen nicht über die Krankheit sprechen. Vielleicht kann mir dabei dieses Forum helfen.

    Die Fragen beziehen sich auf das Hauptthema: "Wie gehen Angehörige mit Alzheimer- Erkrankten um?". Insgesamt sind es neun Seiten, die aber nur per Multiple- Choice beantwortet werden müssen.

    Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick über die Arbeit und den Fragebogen geben.

    Falls einige Angehörige hier im Forum bereit wären, diesen Fragebogen auszufüllen, wäre ich sehr froh. Ich bitte Sie, mir mitzuteilen, ob ich den Fragebogen veröffentlichen kann oder wie es Ihnen am liebsten ist.

    Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, mir eine rasche Antwort zu schreiben.

    Einen lieben Gruss Michela.
  • Hallo Michaela,
    ich bin auch bereit Dir zu Helfen und den Fragebogen auszufüllen.
    LG Uschi
  • Hallo an alle, die Michela helfen und den Fragebogen ausfüllen möchten, ihre E-Mail-Adresse hier aber nicht veröffentlicht sehen wollen:
    Schickt mir eine kurze E-Mail an susanna.saxl@deutsche-alzheimer.de, dann leite ich diese gerne an Michaela weiter.

    Viele Grüße

    Susanna Saxl
    Admin


    (Beitrag nachträglich am 20., April. 2009 von saxl editiert)
  • Hallo liebe Michaela,
    ich bin sehr gerne bereit, Dir zu helfen, habe meine Mail-Adresse an Susanna Saxl weitergeleitet und bin gerne bereit über die Alzheimer Krankheit Auskunft zu geben.
    Einen schönen Gruß´an alle und viel Mut
  • Hallo radlhex,
    danke für deine Antwort. Ich melde mich erst jetzt, weil sich in der Zwischenzeit viel geändert hat. Ich musste meine Mutter in die Gerontpsyhchatrie einweisen lassen, weil sie fremde Leute in das Haus gelassen hat, nur um nicht allein zu sein. Sie wurde dort medikamentös eingestellt und nach 14 Tagen erhielt ich einen Anruf, dass sie entlassen wird. Ich musste auf die Schnelle einen Heimplatz finden - von heute auf morgen - und hatte keine Wahl. Nun ist meine Mutter in einer Senioren-Residenz, auf der Station der Demenz-Erkrankten. Es ist sehr deprimierend. Es scheint, als seien alle Bewohner komplett gedoped. Keiner unterhält sich mit dem anderen. Meine Mutter, ist anders als vorher, ruhig, und angepasst. Aber sie fühlt sich nicht wohl und möchte immer mit mir nach Hause, wenn ich sie besuche. Der Hausarzt ist nicht mehr zuständig, weil das Heim zu weit weg ist (10km). Ihr psychicher Zustand gefällt mir auch nicht. Sie ist so ruhig... Leider ist in dem Heim, wo ich sie angemeldet hatte immer noch nichts frei. Die Kurzzeitpflege endet nun bald und ich weiß nicht, was ich machen soll. Meine Mutter erpresst mich mit Suizid-Gedanken. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich machen soll. Ach ja, in der Gerontopsychatrie wurde im Eilverfahren eine Pflegestufe beantragt - geht doch. Die Kurzzeit-Pflege geht bald zu Ende. Was soll ich nun tun? Das derzeitige Heim ist mit Sicherheit nicht die richtige Einrichtung.
  • Hallo liebe Britta,
    Dein Bericht ist sehr erschütternd und mit der schnellen Heimplatzfindung ist das einProblem. Es wird ja leider nicht immer so schnell ein Pflegeplatz frei - vielleicht kannst Du bei der Caritas, Sozialstation der Stadt, GEmeinde oder sonst. soziale Träger (BRK etc.) nachfragen, wo etwas frei ist und ich wünsche Dir, daß schnell eine Lösung gefunden wird.
    Die dementen Menschen können sich in einer fremden Umgebung nicht mehr zurechtfinden und wollen alle wieder nach Hause zurück - es geht halt manchmal nicht mehr. Komischer Weise vergessen sie alles mögliche, aber daß sie nicht mehr leben wollen und dem Leben ein Ende bereiten wollen, das bringen sie noch auf die Reihe. Ich habe meiner Mutter einmal gesagt, der Herrgott wird das dann schon richten und nicht wir.
    Ich wünsche Dir eine schnelle und gute Heimplatzfindung - ic h selbst habe auch schon mehrere Heime angeschaut und durch die kleine Personaldecke werden die meisten Pflegefälle auch nur aufbewahrt, weil einfach die Zeit dazu fehlt und die Kosten zu hoch sind, eine sinnvolle Beschäftigung zu finden.
    Viel, viel Glück für ein gutes Heim und einen schnellen Platz -
  • Liebe pflegende Angehörige,

    in unserer Studie bieten wir an der Universität Jena pflegenden Angehörigen von Demenzkranken kostenlose Unterstützung im Umgang mit der belastenden Situation der Pflege. Psychologen beraten Sie zu verschiedenen Problemen, die in der Pflegesituation auftreten können. Wenn Sie Interesse haben, sich an unserer Studie zu beteiligen oder mehr Informationen erhalten wollen, stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

    Grit Risse
  • Ich wünsche allen gute und starke Nerven, die ihre demenzkranken Eltern etc. daheim pflegen. Ich weiß, wie schwer es ist und nicht jeder kann sofort die Arbeit aufgeben, um diese Aufgabe zu übernehmen.
    Meine Mutter ist zur Zeit 14 Tage auf Kurzzeitpflege und die Zeit naht immer schneller, da ich sie in dieses Heim für ganz bringen werde - aber die Entscheidung dieser Endgültigkeit die wird von mir noch hinausgeschoben. Ich selbst habe meiner Mutter noch zwei Jahre intensiv gewidmet und ich und wir brauchen alle kein schlechtes Gewissen zu haben, denn die eigenen Wünsche müssen enorm zurückgestellt werden.
    Ich würde mich auch sehr gerne an der Studie beteiligen - bitte meine E-Mail-Adresse erfragen
    Weiterhin alles Gute für alle Pflegenden und beteiligt Euch alle mehr in der Öffentlichkeit - hier ist noch großer Handlungsbedarf.
  • Nachdem mein Vater an Alzheimer erkrankt ist, ist nichts mehr wie vorher. Ich erkenne ihn garnicht wieder und die Situation ist für uns alle sehr belastend ... Ich hoffe hier im Forum etwas Austausch, Mut und Tipps zu finden.

    Ich will nicht alleine mit meinen Problemen dastehen, sondern lieber mit anderen, denen es ähnlich geht, vielleicht ein bisschen reden.
  • Liebe Tati,
    ich kann immer wieder das Buch empfehlen "Spurensuche im Niemandsland" von Michael Jürgs, es hat mir sehr geholfen und die Krankheit als solches bzw. die Veränderung wird hier gut beschrieben, dann gibt es bei Caritas etc. Vorträge usw. bitte gut informieren, dann kann man doch etwas besser damit umgehend.
    Ich habe meine Mutter jetzt im Pflegeheim untergebracht, obwohl wir Tür an Tür wohnen, konnte ich sie über Nacht nicht mehr alleine lassen und täglich habe ich stündlich nach ihr geschaut - es wird einfach zu belastend, aber es ging halt nicht mehr.
    Ich wünsche Dir viel Geduld und auch Liebe, die Du Deinem Vater schenken kannst und viel Glück bei der Beantragung der Pflegestufe - hier ein Tipp: Hilfe holen bei der Pflegeberatung vor Ort.
    einen lieben Gruß und viel Kraft von Radlhex
  • Hallo liebe Forumsgemeinde!

    Es ist so weit und bei meiner lieben Mutti wurde Alzheimer diagnostiziert. Wir hatten das nach großen Veränderungen bei ihr schon vermutet.
    Nun ist die Pflegestufe dran und wir hoffen, das geht halbwegs gut über die Bühne.

    Es tut gut, hier von Menschen zu lesen, die mit Ähnlichem zu kämpfen haben.

    Ich hoffe man liest sich.
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